Ein Fest für das Leben feiern, die Hebammen in unsere Mitte nehmen

In folgenden Orten haben sich bereits Initiativen gegründet, die sich an den genannten Plätzen zur Aktion treffen: Crailsheim: Spitalpark // Dinkelsbühl: Waldorfkindergarten (Alte Promenade 26) // Mistlau: Quellhof // Schw. Hall: Park, Wiese beim Anlagencafe. Weitere sind willkommen! 

Wie sieht die Aktion aus? Die beteiligten Menschen machen zusammen ein Picknick und teilen sich das mitgebrachte Essen und Trinken. Jede/r bringt etwas mit – auch Geschirr, Tischdecke, Kissen – und wenn sie/er möchte, einen kleinen Kulturbeitrag in Form einer kurzen Ansprache, einem Lied, Gedicht, Szene, Sketch, Tanz, Performance, Spiel ... Nichts muss, alles kann. Daneben kommen die Menschen miteinander ins Gespräch, informieren sich näher über die Situation der Hebammen in der Region und entwickeln vielleicht auch Ideen für weitere Hilfsaktionen.

Während des Festes unterschreiben die Teilnehmer den Aufruf.

Um 16.30 Uhr bilden alle Beteiligten um die anwesenden Hebammen und kleinen Kinder einen Kreis – als Symbol für unsere Unterstützung und Wertschätzung. Dann wird der Aufruf mit den Unterschriften den Hebammen symbolisch übergeben. Das Fest geht fröhlich mit einem Kreistanz oder Lied zu Ende.

Presse und Medien sind zu dieser öffentlichen Aktion eingeladen, um über das Anliegen der Beteiligten und  das Fest zu berichten.

Die Aktion lebt ganz aus der freien Initiative und dem Moment. Dem, was an diesem Tag zu dieser Zeit werden will. Nicht mehr und nicht weniger.

Bisherige Kontakte

Crailsheim: M. Stettner-Ruff 0791/49395948; Dinkelsbühl: Ramona Hofecker/Simone Launer: 09851/1331; Schwäbisch Hall: Elke Zanzinger 0791/9401972, 0791/9561492, Quellhof: Annemarie Thimm O7954/396.

Der Aufruf zur Aktion hat folgenden Wortlaut:

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland - § 1 Abs. 1

Geburt und Tod sind die existenziellen Übergänge unseres irdischen Lebens.

Das Bewusstsein dafür scheint uns Menschen immer mehr verloren zu gehen. Menschwerdung und Sterben unterliegen zusehends materiellen Überlegungen.

Wir halten das Urbild der Geburt für ein prägendes Erlebnis des Menschen. Es ist ein entscheidender Faktor seiner gesamten Entwicklung. Rationalität, Effektivität und Wirtschaftlichkeit dürfen den Prozess von Geburt und Tod nicht bestimmen.

Zeit, Ruhe und Raum sind die Voraussetzungen für menschengemäße Übergänge. Würde, Achtung und Vertrauen sind die Grundhaltungen des Begleitens. Wärme, Zuneigung und Liebe sind die Basis des Füreinanders.

Uns ist wichtig den Zeitpunkt, den sich ein neues Erdenkind für seine Niederkunft ausgesucht hat, als hohes Gut der Selbstbestimmung zu achten. Damit unsere Kinder sagen können: Mein Horoskop ist echt.

Solche Geburts- und Sterbeprozesse zu ermöglichen, dem muss alles politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Denken, Fühlen und Handeln dienen.

Die Würde des Menschen ist unantastbar und muss es bleiben.

Hebammen, wir unterstützen Euch
Würdigen und wertschätzen Eure Arbeit
Stellen uns um Euch
mitten in unserer Zivilgesellschaft
Nehmen die Bedrohung Eurer beruflichen Existenz,
Eure Not und Anliegen wahr.

Wir rufen Politik und Gesellschaft auf, die flächendeckende, wohnortnahe Versorgung mit Hebammenhilfe nachhaltig sicherzustellen.

Die freie Ausübung ihrer originären und den ihnen vorbehaltenen Tätigkeiten (Schwangerenvorsorge, Hilfeleistung bei Beschwerden, Leitung der nor­malen Geburt, Wochenbettbegleitung) gemäß der Hebammen-Berufsordnung, muss den Hebammen ohne Einschränkung ermöglicht werden.

Netzwerk Waldorfpädagogik in Hohenlohe und Westmittelfranken, c/o Markus Stettner-Ruff, Im Lindach 1, 74523 Schwäbisch Hall,  Tel. 0791/49395948  Mail: stettner-ruff@web.de