Götz Werner gründet Stiftung

dpa, faz

Der Gründer der dm-Drogeriemärkte Götz Werner hat seine Anteile an dem Unternehmen in eine gemeinnützige Stiftung eingebracht. Seine sieben Kinder werden somit nicht Eigner, wie der Unternehmer der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sagte. »Meine Kinder leiden deswegen nicht, im Gegenteil, die werden gefördert, indem sie sich selbst beweisen müssen«, sagte er. Kinder hätten einen Anspruch auf einen guten Start ins Leben, »aber nicht darauf, dass Eltern für den lebenslangen Wohlstand ihrer Nachkommen sorgen«. Er denke in der Frage wie die amerikanischen Pioniere: jede Generation habe sich selbst zu beweisen. »Reich zu werden ist in Amerika keine Schande, reich zu sterben schon«, fügte Werner hinzu.

Werner setzt sich auch für das bedingungslose Grundeinkommen für alle ein: »1000 Euro für jeden - das macht die Menschen frei.« Die heute geltenden Regeln von Hart IV verglich er mit »offenem Strafvollzug«: Hartz IV verstoße gegen mehrere Artikel im Grundgesetz, die Empfänger verlören einen Teil ihrer Menschenrechte.