Bislang nutzen laut Ute Schulte Ostermann, Vorsitzende des BvNW, hauptsächlich außerschulische Akteure und Einrichtungen – wie zum Beispiel regionale Umweltbildungs- und Walderlebniszentren sowie Bildungseinrichtungen der Landesforstverwaltungen – den Wald als Erfahrungs- und Lernraum. In Schulen seien vergleichbare Bildungsangebote nur vereinzelt zu finden. Im Elementarbereich näherten sich vor allem die Wald- und Naturkindergärten dem anschaulichen und erfahrbaren Vermitteln von Naturwissen, schöpften ihr Potenzial aber noch nicht ausreichend aus.
An insgesamt 16 Tagen werden die Teilnehmer in Form von 20 »Erzieher-Förster-Tandems« weiterqualifiziert und entwickeln mit Hilfe von Experten Bildungsangebote für den Lernübergang vom Kindergarten in die Grundschule. Die Angebote sollen sich inhaltlich und qualitativ an den Standards der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung orientieren und die Schlüsselthemen Ökosystemdienstleistungen, Klimawandel, Lebensraumbewahrung, biologische Vielfalt und nachhaltiger Konsum umfassen.
Im Projekt engagieren sich zwölf Landesforsten, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), der Verband Österreichischer Förster (VÖF) sowie zwei Organisationen aus Japan und Südkorea.
Auf Fachtagungen in Deutschland, Japan und Korea werden die erarbeiteten Bildungsangebote vorgestellt und diskutiert. Durch Publikationen und bundesweite Fortbildungsseminare werden die Projektergebnisse an andere Erzieher und Förster weiter vermittelt.
Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Ute Schulte Ostermann, Bundesverband der Natur- und Waldkindergärten in Deutschland e.V. (BvNW), Telefon: 0431/711446, Telefax: 0431/9089655, E-Mail: info@bvnw.de
Dr. Beate Kohler, Institut für Forst- und Umweltpolitik Universität Freiburg, Telefon: 0761/2033713, Telefax: 0761/203-3705, E-Mail: beate.kohler@ifp.uni-freiburg.de