Bei der Lehrerbildung gehe es nicht nur um die Frage der Finanzierung, sondern auch darum, »den Markenkern« dieser Pädagogik in Zukunft sicherzustellen«, so Hans-Georg Hutzel, Vorstandsmitglied des Bundes der Freien Waldorfschulen (BdFWS) auf der Stuttgarter Mitgliederversammlung.
Die Schulen haben beschlossen, »Kompetenzzentren für die Aus- und Weiterbildung« von Oberstufenlehrern zu entwickeln. Die Freie Hochschule Stuttgart erhält 299.000 Euro für Masterstudiengänge und die Erweiterung ihres Studienplatzangebots. Die Hochschule bietet staatlich anerkannte Bachelor- und Master of Arts-Abschlüsse an.
Die Mitgliedschulen des Bundes bringen 2010/11 rund 11 Mio. Euro für den Bundeshaushalt auf. Die Lehrerbildung ist im Haushalt mit Abstand der größte Posten. Die Gesamtbilanz der Schulen einschließlich öffentlicher Zuschüsse und Elternbeiträge betrug im Jahr 2009 563 Mio. Euro, was nach Abzug der Sachausgaben an Dritte einer Wertschöpfung von 441 Mio Euro entspricht. Da die Zuschüsse seit 2003 im Verhältnis zur Bilanzsumme stetig sinken, müssen die Eltern die Differenz durch ihre Beiträge kompensieren, die um 2,1 Prozent gestiegen sind.
Quelle: Bund der Freien Waldorfschulen