Berlin: »Schule in Freiheit« fehlen nur noch 2400 Unterschriften

(ra) Wie dringend nötig der Erfolg der Initiative ist, zeigen die jüngsten Ereignisse in Berlin: Die Senatsverwaltung versuchte erfolglos, die Wartefristregelung für Neugründungen von Schulen in freier Trägerschaft deutlich zu verschärfen. Und schon seit Jahren verschleppt die Schulverwaltung den Auftrag des Abgeordnetenhauses, für die Schulen in freier Trägerschaft ein neues Finanzierungsmodell zu erarbeiten, das nicht mehr nur die Personalkosten, sondern die Gesamtkosten berücksichtigt.

Dass die Schulen in Deutschland mehr Eigenverantwortung und Entscheidungskompetenzen benötigen, wenn das Bildungswesen weiter verbessert werden soll, unterstreicht eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag der Bundesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT.

Für die Studie hat das IW Köln alle deutschen Schulministerien zu den Aufgaben, Kompetenzen und Ressourcen der Schulleiter an allgemeinbildenden staatlichen Schulen befragt. Die Auswertung zeigt, dass die Schulen zum Beispiel in der Personalzusammenstellung oder in der Budgetverantwortung nur eingeschränkt selbstständig handeln können. Diese Ergebnisse stehen für die Wissenschaftler des IW Köln im Widerspruch zu den politischen Absichtserklärungen der vergangenen Jahre, dass die Verantwortlichkeit der Schulen vor Ort gestärkt werden muss, um das Bildungswesen weiter zu verbessern. Die Wissenschaftler empfehlen, diesen Widerspruch dadurch zu lösen, dass den Schulen in Zukunft real mehr Handlungsspielraum gewährt wird.

Hier können Sie die Unterschriften-Sammelliste ausdrucken:

www.schule-in-freiheit.de/material.html

Die Studie des IW »Schulleiter brauchen mehr Eigenverantwortung und Entscheidungskompetenzen« finden Sie hier.