Biographie eines Ziegelsteins
Zwei dicht behaarte Arme packen mich und stapeln mich zusammen mit den anderen Ziegelsteinen in eine große Kiste. Auf einmal wackelt die Kiste, ich höre ein Murren, ein dumpf knallendes Geräusch. Ruhe, dann rumpelt es unaufhörlich. Ich linse durch einen Spalt hinaus und sehe, dass sich meine Kiste zusammen mit vielen anderen auf der Ladefläche eines kleinen Lastwagens befindet. Ich weiß zwar nicht, was das soll, aber wenigstens bin ich nicht alleine.
Das Rumpeln hört auf, ich höre Stimmen und der Deckel meiner Kiste wird aufgeklappt. Wieder ergreifen mich zwei Arme, diesmal zwei blaue, ohne Haare. Nun werde ich mit Hilfe eines metallenen Werkzeugs mit einer grauen Paste beschmiert. Die Hände legen mich ab, und gleich darauf einen anderen Stein auf mich. Es ist sehr dunkel, deshalb kann ich nicht erkennen, wo ich bin. Trotz der Hektik falle ich irgendwann in einen unruhigen Schlaf.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in Heft 06 / 2010 der Printausgabe.
Jannik Schmoller ist Schüler der 6. Klasse an der FWS Heidenheim.
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