Damit liegt die Wachstumsrate mit Demeter-Produkten um das Dreifache über der des Bio-Marktes insgesamt und ein Drittel über der des Fachhandels.
Der Bio-Gesamtumsatz stieg um 4,8 Prozent, das Wachstum im Naturkostfachhandel kam auf neun Prozent, wie vom Dachverband BÖLW in seinen alljährlichen »Daten Fakten Zahlen« bekannt gegeben wurde. Insgesamt belief sich der Umsatz mit Biolebensmitteln im letzten Jahr auf 7,91 Milliarden Euro. Besonders gut war die Entwicklung für Demeter-Produkte in den Sortimentsbereichen Babynahrung, Gebäck, Milchprodukte und Kosmetika.
Nach der Leserbefragung »Marken3klang« des renommierten Bioverlags ist Demeter die bekannteste, sympathischste und am häufigsten verwendete Bio-Marke. Regelmäßig beweist Demeter in dieser Untersuchung seine Ausnahmestellung am Markt. Mit 92,7 Prozent beim Faktor Bekanntheit, Sympathiewerten von 74,4 Prozent und einer Verwendung von 74,3 Prozent liegt Demeter in den drei Rankings im Vergleich mit allen wichtigen Marken der Naturkost-Branche im Mischsortiment vorn.
Besonders in Bezug auf Qualität vertrauen Verbraucherinnen und Verbraucher der Demeter-Markengemeinschaft. Das spiegelt auch die repräsentative Studie des Marktforschungsinstituts Forsa zu den Lieblings-Marken der Deutschen wider: Demeter hat es hier zum ersten Mal unter die Top 50 geschafft, ist gleichauf mit Coca Cola die drittbeliebteste Lebensmittelmarke und landete insgesamt auf Platz 27.
Auch im Flächenwachstum legte Demeter nach verhaltenem Wachstum in den Vorjahren 2014 zu und steigerte die biologisch-dynamisch bewirtschaftete Fläche um 4,8 Prozent. In Deutschland werden jetzt 72 588 Hektar landwirtschaftliche Fläche von 1476 Betrieben biodynamisch bewirtschaftet. Dennoch reicht das nicht, um die Nachfrage nach Demeter-Rohstoffen aus Deutschland zu befriedigen. Deswegen hofft der Verband auf weitere Landwirte, die auf Demeter-Anbau umstellen. »Mit der hohen Nachfrage, dem guten Preisniveau, der erfolgreichen Positionierung als Premium-Marke und den aktuellen Förderbedingungen bietet Demeter nicht nur für die rund 300 Demeter-Verarbeiter und etwa 1.500 Erzeuger der Markengemeinschaft, sondern auch Umstellern beste Zukunftschancen«, so Demeter in einer Pressemitteilung. »Verbraucher, verstärkt gerade auch jüngere Konsumenten, finden die Marke gut, schätzen die Produkte, zahlen den Preis, den sie wert sind und setzen auf glaubwürdige Nachhaltigkeit«, meint Alexander Gerber vom Vorstand.
Gleichzeitig setzt sich Demeter für eine weitere Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen ein. Demeter fordert: Keine Totalrevision der bestehenden EU-Öko-Verordnung, sondern ihre gezielte Weiterentwicklung, eine Aufstockung der Forschungsmittel für die ökologische Lebensmittelwirtschaft auf ein Niveau, das ihrer Bedeutung am Markt und ihrem Beitrag zur artgerechten Tierhaltung und nachhaltigen Landwirtschaft gerecht wird, ihre angemessene Berücksichtigung in der Berufsbildung und faire Wettbewerbsbedingungen durch eine Internalisierung der Umweltkosten, die die konventionelle Landwirtschaft verursacht.