Es ist Sommer und alle Kinder spielen draußen. Draußen sind sie auch im Winter. Wir sind ja keine Stubenhocker. Ein Stubenhockerhort sind wir etwa zehn Tage im Jahr, wenn es schüttet. Aber auch dann lassen sich manche Kinder nicht davon abhalten, draußen zu spielen. Ausreichend Wechselkleidung ist vonnöten. Übrigens: die ist für jeden Hort wichtig.
Geht man über das schöne Gelände – Hausaufgaben sind natürlich gemacht –, das zwischen den beiden Horthäusern und der FreiZeitSchule liegt, kann man was erleben: Kinder klettern auf Bäume, graben tiefe Löcher und suchen nach dem Rheingold. Der Hort liegt in einer Nibelungengegend. Am Brunnen wird Wasser gepumpt und Staudämme werden gebaut. Und wenn so ein Damm mal bricht, wird auch der Gehweg überschwemmt.
Vor der Holzwerkstatt backen die Kinder auf kleinen Tonherden in kleinen Pfannen kleine Pfannekuchen. Das duftet und die schmecken richtig gut. Andere spielen mit Stöcken und liefern sich wilde Verfolgungsjagden. Gekickt wird auch.
In der Teestube steht ein echter Billardtisch. Billard – kein einfaches Spiel. Das üben einige Fünftklässler. Um 17.00 Uhr ist der Hort zu Ende.
Die Welt ist schön!
Zum Autor: Lutz Atteln ist Erzieher und seit 1993 leitender Mitarbeiter und Hortner an der FreiZeitSchule Mannheim.