Die Überwachung der Kinder mindert impulsives Verhalten im jungen Erwachsenenalter und schützt vor späteren Alkoholproblemen – besonders dann, wenn sich die Mutter um den Sohn und der Vater um die Tochter kümmert. Das haben amerikanische Forscher im »Journal of Studies on Alcohol and Drugs« berichtet.
Julie A. Patock-Peckham und ihre Kollegen von der baptistischen Baylor University in Waco, Texas, befragten 581 Studenten nach dem Erziehungsstil von Mutter und Vater. Den Erziehungsstil ordneten sie einer von drei Kategorien zu: autoritär, autoritativ und nachgiebig.
Die Antworten zeigten: Am besten wussten Eltern mit einem autoritativen Erziehungsstil über das Sozialleben ihrer Kinder Bescheid, während nachgiebige Eltern die schlechtesten Karten hatten. Zu ihrer Überraschung stellten die Forscher fest, dass autoritäre Eltern weder einen Vor- noch einen Nachteil haben, was die Kontrolle der Aktivitäten ihrer Kinder angeht. Der »autoritative« Erziehungsstil dürfte der »geliebten Autorität« der Waldorfpädagogik nahe stehen.
Link: Baylor University, Julie A. Patock-Peckham
Quelle: Wissenschaft aktuell