Anlässlich des 70. Jahrestags des deutschen Überfalls auf Polen hatte die polnische Föderation der Waldorfschulen vom 17. bis 20. September zur Herbstkonferenz der europäischen Waldorfschulen nach Warschau eingeladen. Die internationale Tagung, die das »European Council for Steiner Waldorf Education« (ECSWE) im Rahmen des EU-Programms für lebenslanges Lernen in diesem Zusammenhang veranstaltete, stand unter dem Thema »Healing the past: moving into future through a holistic education«. Es wurden verschiedene polnische Projekte zur Erinnerungsarbeit vorgestellt. Michael Zech, Dozent am Waldorflehrerseminar Kassel, hielt einen Vortrag über das »Geschichtliche Bewusstsein und die Herausforderungen der Erziehung in Zeiten der Globalisierung«. Krönender Abschluss war das Konzert deutscher und polnischer Schüler (Hibernia-Waldorfschule und Lukow-Lyceum, Polen), die gemeinsam Auszüge aus dem Requiem von Johannes Brahms aufführten.