Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass gewisse Bakterien, die für die Gesundheit förderlich sind, sich in größerem Ausmaß in nicht-städtischen Umgebungen finden. Sie untersuchten 118 Jugendliche in Ostfinnland, und stellten fest, dass jene Probanden, die auf Bauernhöfen oder in der Nähe von Wäldern leben, eine viel diversere Bakterienpopulation auf ihrer Haut beherbergten, als Stadtbewohner. Zu diesen »wohltätigen« Baktieren gehören die sogenannten Gammaproteobakterien, die entzündliche Immunreaktionen unterdrücken.
Diese Bakterien kommen häufiger in Landschaften mit viel Pflanzen vor. Menschen, die diesen Bakterien weniger ausgesetzt sind, vor allem Stadtbewohner, können nach der finnischen Studie eher Allergien und Asthma entwickeln.
Die Untersuchung wurde von der National Academy of Sciences in den USA veröfentlicht.
Eine weitere Untersuchung, die in der Zeitschrift »Landscape and Urban Planning« veröffentlicht wurde, zeigt einen deutlichen Zusammenhang zwischen einem Mangel an Grünflächen und höherem Stress. Die Wissenschaftler stellten fest, dass bei Stadtbewohnern das Stresshormon Cortisol in größeren Mengen vorhanden ist, als bei Menschen, die in einer grünen Umgebung leben.
Die Wissenschaftler waren ertstaunt über das Ausmaß der Korrelation und halten halten ihren Befund für objektiv. (ra)