Hessen: Freie Schulen erhalten mehr Geld

Insgesamt sollen die rund 180 Ersatzschulen in Hessen bis 2017 rund 80 Millionen Euro mehr erhalten.

Das bisherige Berechnungssystem für die Förderkosten stammte aus dem Jahr 1972 und gab die tatsächlichen Kosten pro Schüler nicht wieder.

2012 gibt das Land Hessen für 164 Ersatzschulen rund 228,6 Millionen Euro aus. Weitere 20 Schulen sollen in den kommenden Jahren in die Förderung aufgenommen werden. Ab 2017 sollen die Ersatzschulen pro Jahr 33 Millionen Euro mehr Geld bekommen. Der Gesetzentwurf wurde am Montag im Kabinett beschlossen und am Dienstag den Mitgliedern des Runden Tisches vorgestellt. Der Entwurf geht nun an die Verbände zur Anhörung, das Gesetz soll im September in den Landtag eingebracht werden. Ziel ist die Umsetzung zum 1. Januar 2013. Der Bildungsexperte der CDU-Landtagsfraktion, Hans-Jürgen Irmer, lobte den Gesetzentwurf als »ein beeindruckendes Bekenntnis zur Vielfalt der Schulen in freier Trägerschaft.«

In Hessen besuchten im Jahr 2011 rund 4,78 Prozent aller Schüler eine Ersatzschule. Zu den Schulen in privater Trägerschaft gehören unter anderem konfessionsgebundene Schulen, Waldorf- und Montessorischulen sowie Förderschulen in privater Trägerschaft.

Quelle: Ad Hoc News