Kassel: Waldorfschüler fühlen der Zeit auf den Zahn

Zweimal jährlich reisen rund 250 WaldorfschülerInnen aus ganz Deutschland nach Kassel, um intensiv an philosophischen Fragen zu arbeiten. Vom 6. bis 9. Dezember fühlen sie der »Zeit« auf den Zahn. Selbst die begabtesten Wissenschaftler konnten sie bisher nicht restlos erklären. Plenarvorträge, Seminare, Workshops, eine Filmvorführung und ein Konzert werden der Frage nachgehen, ob Zeit eine Illusion ist, seit wann es sie gibt, ob sie überall gleich schnell vergeht, wie Zeit und Raum zusammenhängen, ob es ein Denken ohne Zeit oder Zeit ohne Denken gibt.

Die Jugendlichen werden auch erfahren, wie sie durch kontemplative Techniken eine Entschleunigung erreichen oder ein Zeitmanagement erlernen können. Die Zeit als physikalisches Phänomen findet beim Symposion ebenso Berücksichtigung, wie die Veränderung der Kommunikation im medialen Zeitalter und das Zeitempfinden in verschiedenen Kulturen.

Die Jugendsymposien, die inzwischen aus dem kulturellen Leben der Stadt Kassel nicht mehr wegzudenken sind, werden vom Seminar für Waldorfpädagogik Kassel und dem Bund der Freien Waldorfschulen veranstaltet.

Ansprechpartner: Prof. Dr. Wilfried Sommer und Dorte Pflüger (Projektkoordination), pflueger@jugendsymposion-kassel.de, www.jugendsymposion-kassel.de