Krisenmanagement an Waldorfschulen

Henning Kullak-Ublick

Was aber tun, wenn etwas passiert, das niemand will? Wie verhält man sich als Schule, wenn Kinder oder Jugendliche zu Schaden gekommen sind, sei es durch bewusste Handlungen oder durch Versäumnisse? Was ist, wenn der Verdacht auf einen sexuellen Missbrauch vorliegt? Oder wenn man von einem gewaltsamen Übergriff erfährt? Wie verhält man sich als Schule gegenüber den eigenen Schülern, den Eltern und der Öffentlichkeit in einem Krisenfall?

Die Versuchung, auch als Institution in die klassischen Fallen der Verleugnung, Verdrängung oder Verharmlosung zu tappen, ist nicht minder groß, als sie das innerhalb von Familien oder Freundeskreisen ist. Damit fügt man aber nicht nur den Opfern weiteren Schaden zu, sondern auch der eigenen Institution.

Eine professionelle Krisenkommunikation ist daher alles andere als eine Vertuschungsstrategie, sondern eine notwendige Voraussetzung, um einerseits den Betroffenen zu helfen und andererseits verlorenes Vertrauen wiederherzustellen.
Bei der Fachtagung »Öffentlich wirken«, die am 1. und 2. November 2013 an der  Rudolf-Steiner-Schule Bochum-Langendreer stattfinden wird, werden diese und viele andere Fragen der Kommunikation in Workshops, Podien und Vorträgen behandelt. Die Fachtagung findet bereits zum zweiten Mal statt und wendet sich an Schulen, Kindergärten und andere gemeinnützige Einrichtungen.

Zu diesem und anderen Themen wird es bei der Fachtagung »Öffentlich wirken« Seminare, Workshops u.a.m geben.

Informieren Sie sich unter: www.oeffentlich-wirken.de