Lebenslernen steigert Interesse an der Welt

Jürgen Paul

Beim Praxislernen geht es darum, den alten Gegensatz von Schule und Berufstätigkeit aufzulösen und die Lernchancen zu nutzen, die in betrieblicher Arbeit liegen. Das Modell wird in mehreren Varianten, u.a. in den »ROJ Mittelschulen Regio Jurasüdfuß« und Waldorf-Berufskollegs in Deutschland praktiziert.

Das regelmäßige Leben in einem Betrieb mit seinen Produktionen, Sozialprozessen und Individualitäten wirkt anregend auf die Unterrichtsstunden in der Schule, stärkt das Interesse für deren Lerninhalte und kann sogar Begeisterung wecken. Der Betreuung der Schüler am Arbeitsplatz kommt dabei besondere Bedeutung zu.

Wie können die beiden Bereiche praktisch aufeinander zugehen? Welche Fähigkeiten brauchen die »Begleiter«? Welche die Unterrichtenden (Lehrer) in der Schule? Wie muss Schule in der Zukunft gestaltet sein? Und wie kann ein Betrieb auf die pädagogischen Anforderungen der Zukunft eingehen? Zu alledem gibt es viele Ideen und praxiserprobte Ansätze.

Ebenso fühlen sich durch Praxisforschung die praktizierenden Pädagoginnen und Pädagogen verstärkt angesprochen und ermuntert, aus der täglichen Begegnung mit den Kindern und Jugendlichen selbst ihre Beobachtungen zum Forschungsgegenstand zu machen. Dadurch entfacht sich neue Begeisterung für die Pädagogik.

Näheres unter: www.institut-praxisforschung.com