Leserbrief zu »Brot und Spiele«, Juni 2012

Das Waldorf Heft ERZIEHUNGSKUNST lesen wir regelmässig mit viel Interesse – die neue Ausgabe JUNI auch. Unsere Tochter geht in HH Bergedorf auf die Waldorfschule.

Wir haben hier allerdings einen Artikel gelesen, eine Filmempfehlung »Brot und Spiele« und fragen uns, ob die Autorin diesen Film wirklich gesehen hat. Einen Kinofilm, der extrem brutal ist, dass einem der Atem stockt. Für ältere Kinder und junge Jugendliche einfach zu brutal.

Da Waldorfschuleltern auf ihre Empfehlungen vertrauen, ist ihre Empfehlung für diesen Film nicht nachzuvollziehen.

Da wir in der Filmbranche arbeiten, hören wir auch immer, was »gestandene« Erwachsene aus der Filmbranche erzählen, auch junge Regisseure, die »abgebrühter« sind und die alle diesen Film mit Gewalt verherrlichender Brutalität als wirklich abartig empfunden haben.

Die Bücher »Panem« lesen sich einfach »anders« und sind wirklich teilweise gut und interessant und begeistern viel Jugendliche. Wie so oft gehen hier Buch und Film krass auseinander.

Zudem stimmt es auch so gar nicht, das diese Bücher und der Film ohne Medienrummel ausgekommen sind – da ist Frau Hallaschka wirklich – sorry – unwissend und naiv.

Es wurde für diese Bücher vom Verlag und auch für den Film »Panem« vom Marketing der Filmproduktionsfirma geschickt ein Hype im Netz aufgebaut, mit Fangruppen und Trailern, u.a. auch bei Facebook, Twitter etc.

Da erreicht man Jugendliche und Kids einfach am besten ... und das hat bestens funktioniert.

Mit freundlichen Grüssen
Christiane und Patrick Dreikauss