Die von Mathias Maurer beschriebene erfolgreiche Suche eines Sportlehrers an der Freien Waldorfschule Chiemgau ist ein schönes Beispiel dafür, wie sich durch verbesserte Kommunikation mit den Betroffenen bzw. Beteiligten manche Aufgaben bewältigen und Probleme lösen lassen.
Etwas irritierend ist jedoch, dass der Vertreter der Schulführung am Ende feststellt, »dass wir früher die Eltern in solche Fragen einbinden und in Dialog treten müssen« und er die Schülerinnen und Schüler nicht erwähnt, die ja einen erheblichen Anteil am Erfolg hatten.
Zudem wird durch Maurer selbst, indem er abschließend nicht von »verschiedenen Positionen«, sondern von »(berechtigten) Positionen« spricht, die beweglich gehalten werden sollten, der methodische Hinweis entkernt: Es ginge doch gerade darum, nicht schon vor Eintritt in den Dialog zu entscheiden, dass bestimmte Positionen unberechtigt sind; nur so ließen sich ja sonst ungenutzte Potentiale nutzen und gemeinsame Lösungen finden.