»Die Anerkennung des Ministeriums ist ein wichtiger Schritt zu unserem Ziel, die Waldorfpädagogik als erziehungswissenschaftlichen Ansatz diskursfähig zu machen«, betont Prof. Jost Schieren, Hochschulllehrer für Schulpädagogik an der Alanus Hochschule. Die Stellungnahme des Ministeriums belege, dass das Masterstudium zukünftige Lehrer sehr gut auf ihren Beruf vorbereite. Schieren sieht in der Anerkennung auch eine Bestätigung des von der Alanus Hochschule eingeschlagenen Wegs einer dialogoffenen akademischen Vertretung der Waldorfpädagogik.
Das Studium, das mit dem akademischen Titel »Master of Arts« abschließt, richtet sich an Absolventen eines ersten Hochschulstudiums. Kurse in allgemeiner Didaktik und Fachdidaktik wechseln sich mit Phasen der Schulpraxis ab, die in Seminaren vorbereitet und begleitet werden. Im Modul »Waldorfpädagogik im Dialog« setzen die Studenten die pädagogischen Ideen Rudolf Steiners mit anderen erziehungswissenschaftlichen Ansätzen in Beziehung.
An den derzeit 234 Waldorfschulen in Deutschland werden jährlich etwa 600 neue Lehrer gesucht. Der Waldorf-Klassenlehrer begleitet Schüler von der ersten bis zur achten Klasse und unterrichtet sie in den Fächern Mathematik, Deutsch, Geschichte, Sach- und Naturkunde sowie in einem Nebenfach.