Private und staatliche Hochschulen werden ungleich behandelt

Piret Jacqueline Lees / red.

Bereits heute sind rund 100.000 Studierende an privaten Hochschulen in Deutschland eingeschrieben – Tendenz steigend. Trotzdem sind private Hochschulen bei staatlicher Anerkennung und finanzieller Förderung nicht  gleichgestellt, wie eine Studie vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und McKinsey bestätigt. Die Studie zeigt: Private Hochschulen machen für viele ein Studium erst möglich. Elitenausbildung stellt dagegen – entgegen der landläufigen Meinung – zahlenmäßig den weitaus geringeren Teil des privaten Studienangebots dar, nämlich weniger als zehn Prozent. Laut Studie zeichnen sich die Privaten durch praxisorientierte Bachelor- und Master-Studiengänge sowie bessere Einstellungsquoten ihrer Absolventen aus. Durch ihr Angebot an akademischer Weiterbildung in Teilzeit oder per Fernstudium, ermöglichen die Privaten vielen Berufstätigen erst die Hochschulausbildung.

Aber die privaten sind den staatlichen Hochschulen in Bezug auf staatliche Anerkennung und Finanzierung nicht gleichgestellt. Nur vier Bundesländer haben die privaten Hochschulen teilweise in die Zuwendung einbezogen.