Wurden 2009 1.717 Kinder an eine Waldorfschule in Baden-Württemberg eingeschult, so sind es im neuen Schuljahr 2011/2012 1.654 Kinder. »Wir können es wirklich als Erfolg verbuchen, dass wir angesichts des allgemeinen Schülerrückgangs im Land unsere Schülerzahl ungefähr halten können«, so Martin Laude, Mitglied im Vorstand des Landesverbandes. Der Trend zugunsten des freien Schulwesens setze sich somit auch in diesem Schuljahr fort, meint der Pädagoge weiter.
Das statistische Landesamt hatte prognostiziert, dass im laufenden Schuljahr etwa 1.600 Kinder eine Waldorfschule besuchen werden. Tatsächlich sind es am ersten Schultag 1.654 Schülerinnen und Schüler, wie eine Erhebung des Landesverbandes ergeben hat. Dies sind 1,72% des Schülerjahrgangs.
An manchen Orten wäre noch Kapazität vorhanden, mehr Schüler in die ersten Klassen aufzunehmen, an einigen Orte konnten nicht alle anfragenden Schüler aufgenommen werden.
Ein Hinderungsgrund für Eltern, von ihrem grundgesetzlich garantierten Recht auf freie Schulwahl Gebrauch zu machen, sind notwendige Schulgelder. Jede Waldorfschule versucht hier einen Sozialausgleich. Entscheidend für die Höhe der Schulbeiträge ist jedoch die Höhe der Landeszuschüsse. »Hier setzen wir große Hoffungen auf die neue Regierung und die sie tragenden Parteien. Sie sind jetzt gefordert, bei den anstehenden Haushaltsberatungen ein deutliches Zeichen zu setzen«, betont Laude.
Quelle: Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen in Baden-Württemberg e.V. | E-Mail: FWS-BW@waldorf-bw.de | Homepage: http://www.waldorf-bw.de