Dabei geht es auch anders: Es gibt längst Pflegekonzepte für eine »Pflege, die gut tut«. Dazu gehören zum Beispiel ein ganzheitliches Pflegeverständnis sowie Therapien, die die Pflegenden aktiv in den Heilungsvorgang einbeziehen. So können Zuspruch, Geborgenheit und Vertrauen entstehen. Auch in der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Berufsgruppen gibt es neue Ansätze, um endlich alle Beteiligten im Pflegeteam einzubeziehen.
Auf eine solche »Pflege, die gut tut« setzt die Anthroposophische Medizin schon seit Langem: In der anthroposophisch orientierten Pflege gilt die Mit-Menschlichkeit als wichtigste Qualität, unabhängig aller Sachzwänge wie Zeitmangel und knapper personeller Ressourcen. Darüber hinaus setzt die Anthroposophische Pflege eine Vielfalt von ganzheitlich ausgerichteten Methoden ein. So schafft sie eine sinnerfüllte Pflege, die Körper, Geist und Seele gleichermaßen wertschätzt. Die Patienten spüren das – und fühlen sich respektiert und geborgen.
Anthroposophische Pflege – erleben, fragen, verstehen
Wie wohltuend dieser besondere Ansatz ist, kann man am 21. Juni in Berlin erleben: Erstmalig stellt sich die Anthroposophische Pflege in einer großen und bundesweiten Fachtagung allen Pflegenden (und solchen, die es werden wollen) vor. Bei der eintägigen Veranstaltung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer »Pflege, die gut tut«, so der Titel der Veranstaltung, kennenlernen und mit anderen Pflegenden über die Zukunft guter Pflege ins Gespräch kommen. Und vor allem: Pflegende erfahren, was sie für sich selbst tun können, damit es ihnen während der Pflege anderer Menschen gut geht.
Die Tagung wird vom Dachverband Anthroposophische Medizin in enger Kooperation mit dem Verband für Anthroposophische Pflege (VfAP) und dem Nikodemus Werk (Dachorganisation der Anthroposophischen Altenhilfe) durchgeführt und ist als Fortbildungsveranstaltung anerkannt.
Mehr zur Tagung: www.pflege-die-gut-tut.de