Von Einzelkämpfern und Erziehungspartnern
Martin Carle, langjähriger Klassenlehrer in Schwäbisch Hall, erzählt von seinen Erfahrungen mit Eltern und Kindern in seinen ersten Arbeitsjahren und von dem, was er durch sie und ihre Kinder gelernt hat. Er beschreibt die Voraussetzungen und das mögliche Ziel der Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Lehrern.
Als ich vor knapp 15 Jahren mein Klassenlehrerstudium an einem Seminar für Waldorfpädagogik abschloss, hatte ich dort den Begriff der »Elternarbeit« nie gehört. Ganz zu schweigen von »Erziehungspartnerschaft«, von der in der heutigen Bildungsdiskussion so oft die Rede ist. Überhaupt sind die Eltern meiner Erinnerung nach in meiner Ausbildung als Thema nicht vorgekommen – sicher ein großes Versäumnis, das in der Vergangenheit auf allen Seiten schon viele Opfer gefordert hat. Dass es an einer Schule überhaupt so etwas wie Eltern gibt, war mir – ehrlich gesagt – nur sehr abstrakt klar, obwohl doch die meisten Waldorfschulen aus Elterninitiativen entstanden sind. Der »Praxisschock« sollte bald folgen, denn ich hatte mich verpflichtet, eine erste Klasse in Schwäbisch Hall zu übernehmen.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Printausgabe des Heftes 03 / 2009.