In Bewegung

Wie eine Erziehungskunst entsteht

Angelika Lonnemann

Einmal im Monat trifft sich die Redaktion mit dem Beirat der Erziehungskunst. Im Beirat sitzen zwei Vorstände des Bundes der Freien Waldorfschule, der Geschäftsführer der Pädagogischen Forschungsstelle, ein Vertreter des Bundeselternrates und die Layouterin. Meist machen wir das Treffen hybrid, weil nicht immer alle Beiräte nach Stuttgart anreisen können. Wir entscheiden, welches Titelbild das kommende Heft haben wird. Und wir gehen gemeinsam durch das von den Layouterinnen vorbereitete PDF des Heftes und besprechen alle Artikel und Fotos. Danach stellt die Redaktion den Stand der Dinge für die folgenden Ausgaben vor und bespricht, wer mögliche Autor:innen sein könnten. Der Blick der Beiräte auf unsere Arbeit ist detailliert, konstruktiv und wohlwollend. Alle sind mit Herzblut und Humor dabei, das macht diese Treffen heiter und zielorientiert.

Die in der Beiratssitzung besprochenen Änderungen am Heft werden dann nach einer letzten Korrekturschleife von den Layouterinnen eingearbeitet. Gleichzeitig mit den finalen Schritten für das aktuelle Heft läuft in der Redaktion die Bearbeitung der folgenden Hefte. In unseren wöchentlichen Redaktionssitzungen besprechen wir, wer was macht. Wer übernimmt die Korrespondenz und die Feinabstimmung mit der Autorin Buchmüller? Wer redigiert als erstes das Manuskript von Maria Knilli? Wer durchforstet die Bilddatenbank von Charlotte Fischer nach passenden Fotos zu unserm nächsten Thema? Wer lädt was auf unsere Homepage hoch? Wer führt das Interview mit Sebastian Neu? Wir besprechen aber auch Ideen, die uns für neue Themen oder neue Artikel in der vergangenen Woche gekommen sind. Mal was über Alleinerziehende schreiben? Wer kennt eine Eurythmielehrerin, die über den Zwölftklass-Abschluss schreiben könnte? Wer könnte was über Zeugnissprüche schreiben? Manchmal werden uns Texte angeboten, manchmal sprechen wir Menschen an, ob sie einen Text für uns schreiben möchten. Wir entscheiden gemeinsam, ob wir Texte annehmen oder ablehnen.

Die Autor:innen bekommen ein Honorar und müssen Belegexemplare erhalten, wenn ihr Artikel erschienen ist. Darum kümmert sich – neben vielen Telefonaten – die Redaktionsassistentin Marion Rocca. Sie lädt unter anderem auch die monatlich bis zu 100 Stellenanzeigen, die in der Erziehungskunst erscheinen, einzeln auf unsere Homepage hoch.

Die Manuskripte der Autor:innen werden von mindestens zwei Redakteurinnen redigiert und dann der Autorin oder dem Autor wieder vorgelegt – ist sie oder er mit unseren Änderungsvorschlägen einverstanden? So entsteht ein finales Textdokument, was von uns dann zusammen mit dazugehörigen Fotos an den Verlag Freies Geistesleben geht. Erst dann kann die Layouterin mit der Gestaltung des neuen Heftes beginnen.

Ist das Heft fertig für den Druck, wird das PDF an die Druckerei gesandt. Nach dem Druck werden aktuell rund 50.000 Hefte an rund 250 Schulen, Seminare und Einrichtungen sowie an rund 1.000 weitere Abonnenten verschickt. Gleichzeitig erhalten berechtigte Leser:innen, die das Heft nicht in gedruckter Form bekommen möchten, eine digitale Version.

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