Monatsmeinung

Waldorf hilft Ukraine!

Angelika Lonnemann

In der Redaktion sind wir empört über den barbarischen Überfall Putins auf die Ukraine und solidarisch mit allen Ukrainerinnen und Ukrainern, wo auch immer sie sich befinden. Auch wenn es sich nicht so anfühlt – wir können doch etwas tun gegen die scheinbare Omnipotenz des Krieges. Wir können den Menschen, die leiden, unsere Hilfe anbieten. Der Bund der Freien Waldorfschulen hat eine Börse eingerichtet, auf der Sie Schulplätze, Wohnraum oder Therapie anbieten können unterstützt so den Aufbau einer koordinierenden Datenbank der »Freunde der Erziehungskunst«, die auch um Spenden bitten für die Waldorfeinrichtungen in der Ukraine. Bitte machen Sie mit:

www.waldorf-hilft-ukraine.de und www.freunde-waldorf.de/waldorf-weltweit/ukraine.

Waldorfschulen und anthroposophische Verbände wurden in den vergangenen Monaten teils sehr heftig angegriffen. Diesen Vorwürfen wollen wir begegnen und beginnen in diesem Heft mit der Frage nach dem Verhältnis von Waldorf und Wissenschaft. Jost Schieren stellt fest, dass die Anthroposophie auf den »Auto­bahnen der Wissenschaft« nur langsam vorankomme und ruft dazu auf, an der wissenschaftlichen Validierung des »einzigartigen humanistisch-ökologischen Impulses der Anthroposophie« zu arbeiten. Harald Lesch führt aus, warum er eine »Waldorfisierung« aller Schulen fordert und was er von anthroposophischen Impfskeptikern hält. Wolfgang Müller erzählt, warum er die Anthroposophie für eine »überaus menschliche und demokratische Philosophie« hält. Hartmut Traub geht darauf ein, warum Rudolf Steiner »insbesondere den gläubigen Anthroposophinnen dringend geraten hat, denken zu lernen«. Natascha Hövener fordert, dass die Wissenschaft die alltägliche Versorgungswirklichkeit der anthroposophischen Medizin in Klinik und Praxis erforschen solle. Und Michael Zech beschreibt, wie in den Waldorfschulen jahrzehntelang der Fokus auf einer eurozentrischen, kulturgeschichtlichen Sichtweise lag, und wie sich das seit den 1990er Jahren geändert hat.

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