BERT in Bexbach

Thorsten Ziebell

Den Rahmen für den direkten Austausch bildeten der Vortrag von Michaela Glöckler zum Thema »Was heißt es heute wirklich Mensch zu sein? Wie können wir unsere Kinder mit Zuversicht und Mut für die Zukunft ausstatten?« und das Impulsreferat zu »Waldorf100« von Christian Boettger, in dem er auf das erstaunlich aktuelle Fundstück »10 Jahre Waldorfschule und wir Eltern« von P. und G. Fundiger aus dem Jahre 1929 zurückgriff. In über 20 Arbeitsgruppen konnten die inhaltlichen Aspekte vertieft oder künstlerische Kurse belegt werden, bevor es verschiedene Darbietungen der gastgebenden Regionen Rheinland-Pfalz, Saarland und Luxemburg gab, gekrönt von den mundartlichen Sketchen der örtlichen Putzfrauen. Im Gespräch zeigte sich wieder die besondere Qualität dieser Veranstaltung: Es ist der konstruktive, gemeinsame Blick von Eltern, Lehrern und Schülern auf die Waldorfschulbewegung, die den Bogen vom Schulalltag vor Ort bis zu den großen Fragen auf Bundesebene umfasst. Das Spektrum reichte von der Finanzierung der Lehrerbildung bis zur Durchführung von Elternabenden. Auch die WaldorfSV war mit einer eigenen AG zum Thema Stress vertreten – den ja viele Eltern ihren Kindern ersparen wollen. 

Die nächste BERT wird vom 13.–15. März 2020 in Gummersbach (NRW) an der Freien Waldorfschule Oberberg stattfinden.

Zum Autor: Thorsten Ziebell ist Schülervater und Geschäftsführer der Freien Waldorfschule Frankfurt/Oder.