WaldorfAlumni vernetzt Ehemalige

Angelika Lonnemann

Auf waldorf-alumni.de können alle, die sich mit einer Waldorfschule verbunden fühlen, miteinander vernetzen, etwa Klassentreffen organisieren, sich Tipps für Ausbildung oder Bewerbung geben, Stellen oder Praktikumsplätze suchen. Die teilnehmenden Schulen bekommen eine Software an die Hand, mit der sie ihre ehemaligen Schüler, Mitarbeiter und Lehrer, aber ebenso aktive Eltern, Förderer und Unterstützer leicht erreichen und ihre Kontaktdaten verwalten können. Die Schule kann mit wenigen Klicks E-Mails oder Serienbriefe verschicken, nachdem sie einmal die Ehema­ligen in die Datenbank eingetragen oder aus einer bereits bestehenden Datenbank importiert hat. Jede teilnehmende Schule kann auf einer eigenen Unterseite von waldorf-alumni.de ihre Veranstaltungen, Aktionen und Informationen einstellen. So finden die Alumni schnell und un- kompliziert kompakte und aktuelle Informationen.

Seit drei Jahren arbeiten der Bund der Freien Waldorfschulen und die GLS Treuhand bereits an diesem Projekt. Etliche Pilotschulen haben konzeptionell und mit ihren Daten mitgewirkt. Besonderes Gewicht hatte der Datenschutz bei der Entwicklung des Projekts: Wer sich anmeldet, muss – entweder von der eigenen Schule oder vom Bund der Freien Waldorfschulen – als »Ehemalige/r« bestätigt werden, bevor er seinen Zugangscode bekommt. Alle Daten sind auf Servern in Deutschland abgespeichert und unterliegen den deutschen Datenschutzgesetzen. Für Privatpersonen ist die Teilnahme an WaldorfAlumni kostenlos. Getragen wird das Netzwerk durch Zustiftungen und durch eine Jahresgebühr der teilnehmenden Schulen sowie einer einmaligen Anmeldegebühr. Schulen, die weniger als 350 Schüler haben, bezahlen 400 Euro im Jahr (einmalig 500 Euro für die Anmeldung), Schulen mit mehr als 350 Schülern bezahlen 800 Euro jährlich (plus 1000 Euro Anmeldegebühr).

Langfristig soll WaldorfAlumni ein globales Netzwerk werden. »Weltweit sind hunderttausende ehemalige Waldorfschüler unterwegs – es wäre doch wunderbar, wenn sie sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam etwas bewegen könnten – dafür müssen sie aber erst einmal in Kontakt miteinander kommen – und dafür liefert das Netzwerk die technische Grundlage«, so Henning Kullak-Ublick vom Bundesvorstand, und wünscht sich  in den ersten sechs Monaten mindestens hundert teilnehmende Schulen. Auf dem Thementag »Öffentlichkeitsarbeit an Waldorfschulen« in Kassel stieß das Projekt auf positive Resonanz. Im Laufe des Jahres erweitert WaldorfAlumni seinen Service für Schulen, damit sie über Crowd-Funding Spenden für eigene Projekte sammeln können.

Link: www.waldorf-alumni.de