YEP! Eurythmie als Weg in die Zukunft

Ute Hallaschka

Die Abkürzung YEP steht für »Young Eurythmy Performance«. Die Idee war überfällig: sich Zeit nehmen für die Entdeckung der Bühnenkunst Eurythmie. YEP! findet zum zweiten Mal statt. Was das Projekt von allen dieser Art unterscheidet, ist der Entwicklungszeitraum. Vier Monate proben, leben und arbeiten Jugendliche aus verschiedenen Ländern miteinander. Kunst braucht Muße und dies gilt besonders für die Eurythmie.

Das Projekt gewährt diesen Spielraum für Auseinandersetzung und Begegnung in einzigartiger Weise. Was so entsteht, zeigte bereits in der ersten Tournee erstaunliche Ergebnisse. Gemeinschaft bildet sich im Vertrauen auf die Autonomie. Es sind die Persönlichkeitskräfte der einzelnen Teilnehmer, die das Programm gestalten. Die künstlerischen Leiter Sonnhild und Aurel Mothes verstehen sich als Weggefährten in diesem Prozess.

Eurythmie derart gewürdigt zu sehen als Kunstwerk der Individualität, im spielerischen Umgang mit den eigenen Lebensintentionen, macht Freude. Es braucht aber Mut sich dieser Herzensangelegenheit der künstlerischen Freiheit zu stellen. Wohin die Reise nach innen dieses Mal führt, darauf darf man gespannt sein.

Die Welt ist eine einzige Fremde geworden. Wie man in ihr überhaupt noch ein Ziel findet, das Heimat verspricht? Was die Jugendlichen zu diesem Zeitthema zu sagen haben, werden wir sehen, wenn sie von Mitte Januar bis Ende April 2017 unterwegs sind.

Neben einer großen Tournee durch den deutschsprachigen Raum, Holland und Tschechien plant das YEP-Team auch eine Aufführungsserie in Brasilien und Argentinien.

www.yep-eurythmie.de (Anmeldebeginn 1. Januar 2017)