Feldmesspraktikum

Foto: Angelika Lonnemann

Das Feldmesspraktikum ist ein fester Bestandteil des Waldorf-Curriculums für die zehnte Klasse. Die in der Mathematik erlernten Rechenwege der Trigonometrie werden in der Praxis angewendet. Die Jugendlichen vermessen ein Areal in der Landschaft und fertigen nach den erarbeiteten Daten eine Karte an. Dabei werden Messlatten, Theodoliten sowie weiteres analoges Messwerkzeug verwendet. Kleine Gruppen von drei bis fünf Schüler:innen erarbeiten die verschiedenen Messaufträge.
Das Feldmesspraktikum hat die Funktion, den Schüler:innen einen Bezug zur Erde und zu den praktischen Aufgaben des Lebens zu vermitteln. Der junge Mensch soll ins Praktische des Lebens eintreten, mit beiden Beinen auf dem Boden zu stehen, „Erdenreife“ erlangen – aber mit Bewusstsein. Das Feldmesspraktikum gilt als ein großartiges Betätigungsfeld, um sich messend und zeichnend mit der Erde – oder zumindest einem kleinen Teil davon – auseinanderzusetzen.

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