Die SchülerInnen sind laut BdFWS-Umfrage vor allem in Kirchengemeinden, Sportvereinen, in der Kinder- und Jugendarbeit und bei Hilfsorganisationen wie der Jugendfeuerwehr, dem Technischen Hilfswerk, der DLRG und dem Roten Kreuz aktiv. Sie arbeiten außerdem in Altersheimen, Eine-Welt-Läden, beim Tier- und Naturschutz oder beim Spendensammeln zugunsten von Einrichtungen in Entwicklungsländern.
Der Waldorf-One-World-Day (kurz: WOW-Day) ist Ausdruck eines weltweiten Engagements von WaldorfschülerInnen für benachteiligte Kinder in der ganzen Welt. Dieses Jahr fand er am 27. September 2012 statt und hat bis dato Erlöse von über 240.000 Euro erbracht (Stand: 14.12.). »Wir helfen damit den Schulen im Ausland, ihre Existenz zu sichern«, so Projektkoordinatorin Olivia Girard von den Freunden der Erziehungskunst.
Nach der vor kurzem in Berlin vorgestellten Studie »Bildungserfahrungen an Waldorfschulen« liegt das Engagement der WaldorfschülerInnen deutlich über dem anderer Jugendlicher ihrer Altersgruppe. Benachteiligten Menschen helfen ist danach für 34,7 Prozent der Waldorfschüler ein wichtiges Lebensziel – im Vergleich zu 26,6 Prozent der Befragten in der Shell-Jugendstudie. 23,9 Prozent der WaldorfschülerInnen wollen sich außerdem politisch engagieren, im Vergleich zu 7,1 Prozent der anderen Befragten.