Standpunkt

Warum wir keine Kopierer sind

Von  Henning Kullak-Ublick, Februar 2011

»Unser Begreifen ist Schaffen«, schrieb der Dichter Christian Morgenstern. Kann umgekehrt, wer nicht schafft, auch nicht begreifen? Unmittelbar nach ihrer Geburt beginnen die Neugeborenen, sich lauschend, später babbelnd und zuletzt bewusst artikulierend in ihre Muttersprache einzuleben, bis sie nach einiger Zeit ihr eigenes Denken an ihr entzünden können. Kinder kommen also als Lerngenies zur Welt, die permanent nachahmen, nachschaffen und schließlich begreifen. Wie kommt es nur, dass ihnen diese Lust am Lernen oft vergeht, selbst da, wo sich doch eigentlich alles ums Lernen dreht: in der Schule? Vielleicht liegt es an einem riesigen Missverständnis, das mit der zeitgleichen Verbreitung der allgemeinen Schulpflicht und der Industrialisierung... [mehr]

Serie

Rudolf, oder die Liebe zur Geometrie

Von  Lorenzo Ravagli, Februar 2011

Es muss noch in seiner Zeit in Neudörfl gewesen sein, als Rudolf Steiner um das neunte Lebensjahr herum seine Liebe zur Geometrie entdeckte. Wie wir aus den Erzählungen über seine Kindheit wissen, ließen es weder die freigeistige Atmosphäre seines Elternhauses, noch sein religiöses Umfeld zu, dass er etwas von seinen Erlebnissen mit der anderen Welt verlauten ließ. Sie begegnete ihm sowohl in der Natur als auch in Gestalt von Verstorbenen, die ihn aufsuchten. Der junge Steiner konnte bei wachem Bewusstsein Verstorbene sehen und mit ihnen kommunizieren. Die erfolgreiche amerikanische Fernsehserie »Ghostwisperer«, die Millionen von Zuschauern verfolgen, berichtet aus dem Leben einer Frau, die mit den Geistern Verstorbener spricht. Steiner hatte... [mehr]

»Habt ihr eure Lehrer lieb?« Rudolf Steiner als Pädagoge

Von  Christof Wiechert, Februar 2011

Die Frage wird oft gestellt: »Wie war denn Steiner selbst als Pädagoge?« Sie gibt uns die Gelegenheit zu entdecken, dass Steiner immer nur das lehrte, was er auch selbst tat oder leistete. Die folgenden knappen Skizzen zeigen, wie durch Menschenliebe eine Lehrerpersönlichkeit prägend und heilend auf ihre Schüler zu wirken vermag. [mehr]

Editorial

Ich habe einen Traum

Von  Mathias Maurer, Februar 2011

Liebe Leserin, lieber Leser, mir träumte, das Goetheanum im schweizerischen Dornach wäre eine freie Universität, ein internationaler Campus, auf dem junge Menschen aus aller Herren Länder studieren: Jura, Medizin, Volkswirtschaft, Erziehungs- und Sozialwissenschaften – und Anthroposophie. Letztere nicht als ergänzendes Beiwerk, sondern als fester Bestandteil des akademischen Curriculums, der alle Fächer durchdringt. Das Goetheanum muss heuer vier Millionen Schweizer Franken einsparen, ist eigentlich pleite, und streicht Stellen und Angebot. Das ist zu bedauern, birgt aber auch die Chance zu einer echten Erneuerung. Die alten, treuen Anthroposophen, die ihr Vermögen testamentarisch dem Goetheanum vermachten, sterben aus, die Mitgliederzahl der... [mehr]

Steiner kapieren, nicht nur zitieren. Eine Anregung an Hand von Zitaten

Von  Karl-Martin Dietz, Februar 2011

Wer über Rudolf Steiner hinaus will, muss erst einmal bei ihm ankommen. Dann wird er nämlich feststellen, so Karl-Martin Dietz, dass er kein Dogmatiker war, sondern zur selbstständigen Weiterentwicklung der Anthroposophie anregen wollte. [mehr]

Rudolf Steiner war auch ein Künstler

Von  Griet Hellinckx, Februar 2011

Der bedeutende amerikanische Kunstkritiker Donald Kuspit sagte einmal: »Steiner ist ein großer, ja, ein ganz großer Denker und auch ein wunderbar lyrischer Künstler.« – Steiner ein Künstler? [mehr]

Nicht Kapitalismus und nicht Sozialismus. Rudolf Steiner als Gesellschaftsreformer

Von  Albert Schmelzer, Februar 2011

Eines der bewegendsten Kapitel im Leben Rudolf Steiners sind die Monate zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegss und der Begründung der Waldorfschule. Seine in dieser Zeit unternommene Initiative für eine Dreigliederung des sozialen Organismus war eng mit den damaligen gesellschaftlichen Umbrüchen verflochten und wird erst vor ihrem Hintergrund verständlich. [mehr]

Rudolf Steiner als Landwirt

Von  Johannes Kiersch, Februar 2011

Wie man in Dornach erzählt, hat Steiner in der Nachbarschaft des Goetheanum-Baus einen Bauern damit verblüfft, dass er seinen Gehrock auszog, eine Sense in die Hand nahm und mähte. Der gelehrte Herr Doktor bewies praktische Kompetenz. [mehr]

Rudolf Steiner als Esoteriker

Von  Lorenzo Ravagli, Februar 2011

Im späten 18. Jahrhundert kamen im Tübinger Stift drei jugendliche Genien zusammen: Hegel, Schelling und Hölderlin. Während die Stürme der Revolutionskriege über Europa hinwegzogen, brüteten die drei im stillen Kämmerlein eine andere Revolution aus: eine Revolution des abendländischen Geistes. Hellsichtig, wie sie waren, erkannten sie die großen Bildungsmängel ihrer Zeit. Wenn man über Steiner als Esoteriker spricht, muss man an ihre Vision erinnern, sonst fehlt die Grundlage, um die Anthroposophie zu verstehen. [mehr]

Frühe Kindheit

Wie viel Mutter braucht das Kind? Erfahrungsbericht einer berufstätigen Mutter

Von  Patricia Schmidt-Dilzer, Februar 2011

Berufstätigkeit und Erziehung kleiner Kinder zu vereinbaren ist nicht leicht. Patentrezepte gibt es nicht. Patricia Schmidt-Dilzer, Waldorflehrerin und Initiatorin von »Familie im Wandel«, berichtet von ihren Erfahrungen. [mehr]

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