
Ausgespielt. Über das Spiel an sich
Das Spielen wird vernachlässigt. Den Kindern wird es weggenommen und die Denker interessieren sich nicht dafür. [mehr]

Spielen und Lernen. Das Kinderspiel ist kein unnötiger Luxus, sondern bildet, wie die Forschung zeigt
Vor Beginn der Olympischen Spiele in Peking berichteten Presse, Rundfunk und Fernsehen häufig über Politik, Kultur und Alltagsleben in China. Dem Erziehungswissenschaftler Christian Rittelmeyer ist eine Fernsehsendung in Erinnerung, in der eine sogenannte Elite-Vorschule für drei- bis fünfjährige Kinder gezeigt wurde. Stolz erzählte der Leiter, man habe das Spielen aus dem Programm gestrichen, um die geistige Entwicklung der Kinder durch Unterricht optimal zu fördern. Irgendeine Art des nutzlosen Zeitvertreibs, zu dem auch das Spielen zu rechnen sei, gebe es hier nicht. [mehr]

Kleine Geschichte des Spielzeugs
Solange Menschen auf der Erde sind, spielen sie und nicht nur als Kinder, sondern auch als Erwachsene. In Mythen, Sagen und Märchen spielen Spiele eine zentrale Rolle; ihr Ursprung wird alten Mysterien, die in vorgeschichtlichen Zeiten die Zentren geistigen Lebens waren, zugeschrieben. Man findet sie in Grabbeigaben, in zahlreichen Abbildungen und Schriftstellen aus alten Zeiten und allen Kulturen. [mehr]

Der Hort als Ort des freien Spiels
Der Schwerpunkt des Hortkonzepts der Rudolf-Steiner-Schule München-Daglfing liegt in der Förderung des Freispiels. Sie fragen sich vielleicht: Warum muss jetzt auch noch das Freispiel gefördert werden? Müsste das nicht der letzte Bereich sein, aus dem wir Pädagogen uns im allgemeinen Förderungswahn heraushalten? [mehr]

Wir verspielen unser Leben
Immer mehr Menschen verspielen heute ihr Leben. Ein wachsendes Heer von Glücksspielern versucht in Spielhallen und Casinos das schnelle Geld zu machen. Viele spielen sich dabei um Kopf und Kragen. Andere spielen mit Aktien, zocken an der Börse und setzen dabei ihre Existenz aufs Spiel. Wieder andere verspielen den Ernst des Lebens mit Computerspielen oder Rollenspielen. Hunderttausende junger Menschen sind heute dabei, sich mit den sogenannten Live Action Role-Plays aus der Wirklichkeit des Lebens zu stehlen. [mehr]
Standpunkt
Hand und Kopf
»Wie ist doch so ein heller Kopf, bedenkt man’s recht, fürwahr ein Tropf:Er isst, er trinkt, hat was zu sagen – doch will er fort, lässt er sich tragen …« (aus einem Zeugnisspruch für einen Viertklässler) Was ist denn das für eine Pädagogik, die den Kopf kurzerhand zum Parasiten erklärt? Wir wissen inzwischen doch so viel über seine neuronalen Bewohner, die Synapsen, ihre Wohnungen und Spiegel, dass wir uns geradezu beim Denken zugucken können. Die Hirnforscher haben das Zentralorgan unseres bewussten Lebens mit Hilfe bildschaffender Methoden so detailliert erforscht, dass manche Menschen gleich die ganze Seele ins Gehirn verlagern möchten. Auch der Autor dieser Zeilen bewundert die Offenbarungen... [mehr]
Frühe Kindheit

Das Spiel der kleinen Kinder
»Die Spiele der Kinder sind, ungleich den unsrigen, nichts als die Äußerung ernster Tätigkeiten, aber in leichtesten Flügelkleidern.« Nehmen wir ernst, was Jean Paul unter Spiel versteht? Die Waldorferzieherin Susanne Krafft beobachtet das kindliche Spiel in der Kinderstube des Bildungshauses der Freien Waldorfschule Kassel. [mehr]
Aus dem Unterricht

Lebendige Heimatkunde im Schwarzwald
Gemeinsam mit Köhlermeister Behringer baute die 4. Klasse der Freien Waldorfschule Schopfheim im Südschwarzwald im Rahmen der ersten Klassenfahrt einen Kohlemeiler aus Buchenholz und brannte Kohle darin. [mehr]
Aus dem Unterricht

Waldorfschule daheim. Ein Erfahrungsbericht aus Amerika
Was in Deutschland kaum vorstellbar ist: In den USA wird es vielfach praktiziert und von den Behörden toleriert – das Homeschooling. Eltern unterrichten ihre Kinder, auch mit waldorfpädagogischen Methoden. Eine Mutter berichtet. [mehr]
Erziehungskünstler

Einer, der mit Kindern wächst
Lienhard Valentin blickt zurück: »Meine Schulzeit war lähmend und hat mich mir selbst entfremdet.« Seine Eltern sagten: »Mach erst mal Abitur, dann kannst Du machen, was Du willst.« Nach dem Abitur hatte er aber keine Ahnung, was er wollte. Also studierte er Betriebswirtschaft in Frankfurt, London und Paris und später Soziologie und Psychologie in Heidelberg – soweit, so brav. Aber auch das Studium brachte ihn nicht wirklich weiter in der Frage, wer er war und was er mit seinem Leben anstellen wollte. [mehr]