Serie

Fallende Schleier

Von  Lorenzo Ravagli, Juli 2011

»Lehrt die Religion, dass Gott den Menschen nach seinem Ebenbilde geschaffen hat, so lehrt uns unsere Erkenntnistheorie, dass Gott die Schöpfung überhaupt nur bis zu einem gewissen Punkt geführt hat. Da hat er den Menschen entstehen lassen, und dieser stellt sich, indem er sich selbst erkennt und um sich blickt, die Aufgabe, fortzuwirken, zu vollenden, was die Urkraft begonnen hat.« Das schrieb der 26-Jährige Steiner im zweiten Band seiner »Einleitungen zu Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften«. [mehr]

Kolumne

Verschleierte Macht

Von  Henning Köhler, Juli 2011

Als meine Kinder in das Alter kamen, in dem die Eltern peinlich werden, befand ich mich als politisch engagierter Vater, der seine Informationen aus zuverlässigen, aber kaum beachteten Nischenpublikationen bezog, in einer Zwickmühle. [mehr]

Forum

Ein starkes Immunsystem widersteht dem Impfdruck

Von  Johanna Kiltz, Juli 2011

Eine Stellungnahme zu dem Artikel »Ist Impfen sinnvoll« in Erziehungskunst, Oktober 2010 [mehr]

Forum

Besser beobachten

Von  Robert Neumann, Juli 2011

Zuschrift zu Werner Kuhfuss: »Warum ein Kind nicht beobachtet werden darf«, Erziehungskunst, April 2011 [mehr]

Sachbuch

Die Bedeutung der Lyrik im Leben

Von  Malte Schuchhardt, Juli 2011

In ihrer Arbeit geht die Verfasserin der Frage nach, ob und inwieweit durch die waldorfspezifische Lyrikrezeption Bildungsbewegungen angestoßen werden, die sich als feine Veränderung der gesamten Habitusformation, der Individuation und des Selbstentwurfs von Heranwachsenden niederschlagen können. Grundlage der empirischen Untersuchung sind Interviews, die die Verfasserin mit 13- bis 15-Jährigen an vier Waldorfschulen geführt hat. In den einleitenden Kapiteln des Buches wird die Bedeutung der Lyrik im Lehrplan und in der Unterrichtspraxis der Waldorfschulen in den Klassen 1 bis 8 bei der chorischen Rezitation, beim Aufsagen von Gedichten und Zeugnissprüchen und bei dem spontanen Verfassen eigener Gedichte aufgezeigt. In dem Kapitel »Adoleszenz und... [mehr]

Sachbuch

Beschwingter Dialog

Von  Christian Boettger, Juli 2011

Elisabeth Gergely und Tobias Richter haben ein Buch über die Entwicklung der Waldorf­pädagogik als einer Pädagogik des Dialogs geschrieben – ein Buch wie eine grandiose Komposition, wie ein Konzert, das aus mehreren Sätzen besteht und das sogar die Einspielphase des Orchesters einbezieht. Das Thema Dialog wird facettenreich variiert und auf die Entwicklung der Waldorfpädagogik in Österreich bezogen. Es erscheint vor allem mit der Biographie und der Initiative Elisabeth Gergeleys verknüpft, die Ende Februar letzten Jahres in Sekem/Ägypten gestorben ist und das Erscheinen des Buches nicht mehr erlebt hat. Die Autoren schildern zunächst die Ausgangsbedingungen der Waldorfpädagogik in Österreich. Es folgt ein Kapitel über die erste Wiener Waldorfschule... [mehr]

Sachbuch

In der Hitlerzeit für Waldorf gekämpft

Von  Frank Hörtreiter, Juli 2011

Ausgerechnet 1933 bis 1945 waren die glanzvollsten Jahre einer Sängerin, die in Stuttgart, Dresden und Bayreuth Maßstäbe setzte – nicht an Virtuosität, sondern an Innigkeit und geistiger Durchdringung der Rollen, die sie als Alt und später als hochdramatischer Sopran verkörperte. Was sie als Kundry, Isolde, Brünhilde, aber auch in Strauß-Opern geleistet hat, bringt noch heute Menschen zum Träumen. So tiefgründig sich Marta Fuchs auf der Bühne äußern konnte, so bodenständig schlicht (unverkennbar schwäbelnd) war ihr Auftreten. So konnte sie sich manche Geradheiten gegenüber Hitler, Heydrich und anderen Nazi-Größen leisten, ohne den Status des »gottbegnadeten Künstlers« zu verlieren, der sie gegenüber  Anfeindungen immun machte. Sie hat früh die... [mehr]

Jugendbuch

Der Fuhrmann des Todes

Von  Maja Rehbein, Juli 2011

Dieses Buch besteht aus lauter Höhepunkten: Selma Lagerlöfs Erzählung »Der Fuhrmann des Todes«, Gerald Frieses Drama »Der Fuhrmann« sowie drei Geschichten aus »Todes­legenden der Bretagne« von Anatol Le Braz. Rita Süßmuth und Lothar Peinemann haben Einleitungen verfasst, Pim van Lommel ein Nachwort. Die Zusammenstellung der Texte öffnet neue Türen zum Verständnis. Zum einen wird die lange, tiefgründige Erzählung Lagerlöfs von 1912, mit der sie ihrer Zeit weit voraus war, neu zugänglich gemacht. Frieses Theaterstück transponiert den Inhalt in heutige Sprache, reduziert und verändert ihn, wobei er sich trotzdem eng an die Vorlage hält. Ein Schuss Humor ist hinzugefügt. Die bretonischen Legenden schließlich, die Ende des 19. Jahr­hunderts gesammelt... [mehr]

Jugendbuch

Ein etwas anderes Buch über Wirtschaft

Von  Bernhard Steiner, Juli 2011

In vielen Schulen wird Wirtschaftkunde etwas stiefmütterlich behandelt, was bedauerlich ist, denn nichts wird das Leben der Jugendlichen einmal so entscheidend prägen wie die Wirtschaft. Gute Bücher, die in das Thema einführen, sind rar. Oft sind die Inhalte abstrakt, ideologisch befrachtet und nicht selten voller unverständlicher Fachausdrücke. Umso erfreulicher ist dieses »etwas andere Buch über Wirtschaft« von dem mehrfach für seine Jugendbücher ausgezeichneten Journalisten Nikolaus Nützel, der ganz von den Fragen ausgeht, die sich einem aufmerksamen Jugendlichen heute stellen müssen. Locker geschrieben und unterhaltsam geht er auf ein ganzes Spektrum aktueller Fragen ein: Warum erhalten Manager so hohe Gehälter, etwa Wendelin Wiedeking, der auf... [mehr]

Sachbuch

Wirtschaft ist viel mehr als Geld

Von  Irmgard Wutte, Juli 2011

Wussten Sie, dass in Deutschland eine Frau bereits seit fünfzehn Jahren glücklich und auskömmlich ohne Geld lebt? Ich las erstmals von ihr in dem neuen Flensburger Heft: »Mehr als Geld – Wirtschaft gestalten« von Peter Krause. Erst als befristetes Experiment gedacht, hat Heidemarie Schwermer dadurch einen neuen Lebensstil gefunden, der auf Vertrauen ins Leben und auf gewonnener innerer Freiheit beruht. Schwermers Interview ist eines von zehn, mit denen Peter Krause alternative Lebensentwürfe vorstellt. Sein Buch will dem Leser die Augen öffnen für ein umfassenderes Verständnis von Wirtschaft und ihm Möglichkeiten zeigen, andere Wege zu gehen, einen Anfang zu machen in der eigenen Umgebung und beim eigenen Verhalten. Krause hat Grundsätzliches zu... [mehr]

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