Serie

Kräutergeist und Ideenflug

Von  Lorenzo Ravagli, März 2011

Im Oktober 1879 begann Rudolf Steiner mit seinem Studium an der Technischen Hochschule in Wien. Er wohnte damals in Inzersdorf und fuhr täglich mit dem Zug zum Südbahnhof. An der Hochschule vertiefte er sich in die unterschiedlichsten Wissensgebiete, von der Mineralogie und Botanik über Staatsrecht und Mathematik bis zu Germanistik und Philosophie. Eines Tages, vermutlich im Frühsommer 1880, setzte sich ein ärmlicher, etwas verwahrloster Mann mit einem zerschlissenen Rucksack und Bündeln voller Kräuter zu ihm. [mehr]

Die Kunst, Kinder zu betrachten

Von  Christof Wiechert, März 2011

Kann man die Kunst der Kinder- oder Schülerbetrachtung lernen? Darauf gibt es zwei Antworten: Ja und Nein. Ja, denn der Mensch kann alles lernen. Nein, denn man hat nie ausgelernt. Sobald man meint, man kann es, ist man in einer riskanten Situation, vergleichbar der eines Künstlers, der vor dem Konzert ganz entspannt meint, er werde es schon können. Entweder es gelingt oder es wird nichts. – So ist es auch bei der Kinderbesprechung. Man weiß nie, ob es gelingt, man kommt in eine Art Spannung wie beim Lampenfieber. Werden wir dieses Kind wirklich in seinem Wesen erkennen und ihm dadurch helfen können? [mehr]

Was ist eine Kinderbesprechung?

Von  Anna Seydel, März 2011

Im Gespräch mit Anna Seydel. Anna Seydel war lange Zeit Klassen- und Seminarlehrerin in München und hat vor kurzem das Buch »Ich bin Du – Kindererkenntnis in pädagogischer Verantwortung« veröffentlicht. [mehr]

Was braucht eine gute Kinderbesprechung?

Von  Klaus Hadamovsky, März 2011

Ohne Zeit, Ruhe und ungeteilte Aufmerksamkeit kann die Individualität eines Kindes in einer Besprechung nicht aufleuchten. Auch der Schularzt muss dabei über seinen professionellen Schatten springen. [mehr]

Der Blick des Schularztes auf das Kind

Von  Christoph Buschmann, März 2011

Xaver aus der zweiten Klasse kann nicht an seinem Platz sitzen bleiben. Er spaziert im Klassenzimmer herum, redet hier mit einem Freund, dort mit einem anderen. Dieses Verhalten war schon am Anfang der ersten Klasse zu beobachten, es ist nicht untypisch für eben eingeschulte Kinder. Bei Xaver aber legte sich dieses Verhalten nicht allmählich, sondern verstärkte sich in der zweiten Klasse. Da die Bemühungen der Lehrkräfte wenig fruchteten, schlug die Lehrerin eine Kinderbesprechung vor. [mehr]

Entwickeln im Dialog

Von  Daniela Heidtmann, Reinhold Schmitt, März 2011

Das Kollegium des Waldorfkindergartens Gänsweide in Mannheim-Neckarau war einverstanden, sich bei Kinderbetrachtungen von Wissenschaftlern auf Video aufnehmen und die Aufnahmen auswerten zu lassen. Herausgekommen ist die erste empirische Untersuchung darüber, was bei der Durchführung von Kinderkonferenzen geschieht: die Studie »Waldorfpädagogischer Entwicklungsdialog. Eine Interaktionsanalyse«. [mehr]

Handwerkszeug im Hortalltag

Von  Kathrin Heinz, März 2011

Dass Kinder ihren Tag nach der Schule zu Hause verbringen, da die Eltern beide berufstätig sind, hat heute Seltenheitswert. Immer mehr Kinder, je nach Bundesland bis zu 100 Prozent, besuchen nach der Schule Horte, Nachmittagsbetreuungen und Kindertagesstätten. Auch die Waldorfschulen bieten inzwischen diese Rund-um-Betreuung. [mehr]

Standpunkt

»Mein« Rudolf Steiner

Von  Henning Kullak-Ublick, März 2011

Meine Schulzeit endete mit einer Flasche Rotwein im Londoner Holland Park, wo ich allen Passanten mit Alice Coopers Lied »School’s out forever!« zuprostete. Es folgten einige Wander- und Straucheljahre, die mich irgendwann in ein Herdecker Krankenhausbett führten. Dort fischte mir eines Morgens eine reizende alte Dame Rudolf Steiners Theosophie von einem Teewagen und empfahl sie mir zur Lektüre. [mehr]

Frühe Kindheit

Körperdominanz und Schulreife

Von  Bärbel Kahn, März 2011

Die ehemalige Klassenlehrerin Bärbel Kahn ist seit elf Jahren freiberuflich als Lerntherapeutin für Legasthenie und Dyskalkulie (Rechenschwäche) tätig. Zu ihrer Klientel zählen vorwiegend Schulkinder zwischen neun und 16 Jahren. Sie plädiert dafür, der Körperdominanz bei der Beurteilung der Schulreife eine größere Bedeutung beizumessen. [mehr]

Aus dem Unterricht

Mit Krummen und Geraden auf der Überholspur

Von  Alexander Heinz, März 2011

Gerade und Krumme sind für jeden Waldorfschüler und -lehrer ein Thema, vom ersten Schultag an. Für manchen entpuppt sich diese erste Schularbeit als ein Grundmotiv, das lebenslang in mannigfachen Variationen wiederkehrt. Es gibt gerade und krumme Wege in der eigenen Schulbiographie, oder gar zwischen Schulen, durch die der Schüler von den Lehrern geführt wird. Besonders in der Geometrie begegnet uns das Krumme und Gerade. Zu fragen, was man an ihnen erleben kann, ist ein ungewohnter, aber nicht unbedingt krummer Weg. [mehr]

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