Stille Revolution. Zeit, sich von der vormundschaftlichen Schule zu verabschieden

Von  Rüdiger Iwan, März 2014

Nicht der Lehrer beurteilt die Schüler, indem er sich viele Stunden durch die Korrekturberge hindurcharbeitet, sondern die Schüler selbst kommentieren gegenseitig ihre Produkte (die Lerngeschichten). Mit dieser dialogischen Bewertung läutet Rüdiger Iwan, Oberstufenlehrer an der Freien Waldorfschule Schwäbisch Hall und Berater an staatlichen Schulen, eine stille Revolution in der Leistungsbewertung ein und fordert zum längst notwendigen Paradigmenwechsel auf.  [mehr]

Ruck durch die Oberstufe. Ein Mentorenprogramm wartet auf seine Renaissance

Von  Christian Boettger, März 2014

Jedes Jahr am Abend des 23.12. finden in der Schopfheimer Waldorfschule Klassentreffen von ehemaligen Waldorfschülern statt, zu denen immer auch Lehrer gerne eingeladen werden. Unser Autor, ehemaliger Oberstufenlehrer für Mathematik und Physik an der Schule, berichtet über ein erfolgreiches Schülermentorenprogramm, das leider nicht fortgeführt wurde, an das sich die Ehemaligen allerdings gerne erinnern. [mehr]

Blick nach vorn, nicht zurück. Entwicklungsgespräche machen Textzeugnisse überflüssig

Von  Kilian Hattstein-Blumenthal, März 2014

»Wer weiß am besten, wie gut ihr in der Schule seid?«, frage ich zum Ende des Schuljahres meine 1. Klasse. »Wir selber!«, lautet berlinerisch unverblümt die Antwort. Meine Frage und die Antwort meiner Schüler sind Teil eines grundlegend neuen Umgangs mit dem Thema »Bewertung«: Der Lehrer stellt Fragen – die Antworten kommen von den Schülern. [mehr]

Vom Wir zum Ich und wieder zurück. Differenzierung braucht stabile Klassengemeinschaften

Von  Ulrike Sievers, Martyn Rawson, März 2014

Die Waldorfpädagogik will jedem Kind und jedem Jugendlichen zu einer gesunden Entwicklung und zur Entfaltung seines individuellen Potenzials verhelfen, und zwar in seinem jeweils eigenen Tempo. Damit das gelingt, müssen wir Unterschiede erkennen und mit ihnen umgehen. Dabei darf die Bedeutung gemeinschaftlichen Lernens im Hinblick auf Toleranz und kulturelles Miteinander nicht unterschätzt werden. [mehr]

Hassobjekt Hausaufgaben. Warum wir sie trotzdem brauchen

Von  Guido Peuckert, März 2014

Sie begleiten Schüler, Eltern und Lehrer täglich, sind in Deutschland allgemeine pädagogische Praxis und seit dem 16. Jahrhundert eine feste Begleiterscheinung des schulischen Lernens. Das gilt auch für die Waldorfschulen, obwohl Rudolf Steiner Hausaufgaben durchaus kritisch gegenüberstand. [mehr]

Nachhilfe – nutzlos oder hilfreich?

Von  Gotthard Jost, März 2014

Dass Nachhilfe viel kostet und nichts bringt, das könnte man aus der Studie von Hans-Ulrich Grunder von der Universität Basel und der Pädagogischen Fachhochschule Nordwestschweiz schließen, die 2013 erschienen ist. Ist Nachhilfe – vor allem in Deutschland – nur ein Milliardengeschäft und sonst nichts? [mehr]

Elterlicher Ehrgeiz. Nachhilfeunterricht an Waldorfschulen – Zahlen und Fakten

Von  Jürgen Peters, März 2014

Jeder fünfte Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren erhält Nachhilfe. Das berichtet die jüngste Bertelsmann-Studie vom Oktober 2013. In der Altersgruppe zwischen 13 und 15 geben sogar 24 Prozent der Schüler an, Nachhilfe zu erhalten. Bemerkenswert ist, dass nicht die leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler in den Kernfächern Nachhilfe erhalten. 40 Prozent dieser Schüler haben sogar einen Notendurchschnitt besser als 2,5. Die Forscher vermuten als Grund für die Nachhilfe eher den Ehrgeiz der Eltern. [mehr]

Standpunkt

Haste ma ’ne Milliarde?

Von  Henning Kullak-Ublick, März 2014

Die 85 reichsten Mitbewohner unseres Planeten besitzen zusammen ziemlich genau so viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. 3.500.000.000 : 85 = 45.000.000. Jeder einzelne der 85 besitzt rechnerisch also 45 Millionen Mal mehr als seine ärmeren Zeitgenossen. Winnie Byanyima, die Chefin der international tätigen Hilfsorganisation Oxfam veröffentlichte diese Zahlen am 20. Januar im Vorfeld des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos und brachte sie so auf den Punkt: »Es ist erschreckend, dass die halbe Weltbevölkerung im 21. Jahrhundert nicht mehr besitzt als eine winzige Elite, die bequem in einem einzigen Eisenbahnwaggon Platz nehmen könnte.« In ihrem Bericht weist Oxfam auch darauf hin, dass 21.000.000.000.000.000.000 = 21 Trillionen US-Dollar... [mehr]

Frühe Kindheit

Bildung durch Bindung. Kindheitsforschung bestätigt die Waldorfpädagogik

Von  Philipp Gelitz, März 2014

Die Bindungsforschung kennt die Bedingungen einer gesunden, sicheren Bindung zwischen Eltern, Erziehern und Kindern. Kinder müssen wahrgenommen, gesehen und gehört werden. Das heißt, wir müssen mit unseren Kindern »gemeinsam leben«, statt ihnen das Leben beizubringen. [mehr]

Aus dem Unterricht

Das Kreuz mit den Reimen. Lyriker zu Gast in einer Deutsch-Epoche

Von  Andrea Vogelgesang, März 2014

Gedichte sind etwas Schönes, daran besteht kein Zweifel. Aber sie auswendig zu lernen, gehört nicht gerade zur Lieblingsbeschäftigung eines Schülers. Wenn es dann noch an die Bestimmung von Reimschemata, Metren, Metaphern und Allegorien geht, mag dem einen oder anderen die Lust auf Poesie vergehen. Wie kann bei Heranwachsenden die Neugier auf Verse, die Besonderheiten lyrischer Sprache und Bilder und ihrer Botschaften geweckt werden? [mehr]

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