Standpunkt
Mittendrin
Kurz vor Weihnachten sorgte die Nichtaufnahme des Kindes eines AfD-Abgeordneten an eine Berliner Waldorfschule für bundesweite Aufmerksamkeit. Die Reaktionen reichten von zustimmendem Respekt über Vergleiche mit der Stasi oder den Nazis bis zu der Forderung, »Privat«-Schulen gleich ganz abzuschaffen. [mehr]
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Haltung – unfaked
Vor einigen Wochen besuchte ich den Regisseur unserer Waldorf100-Filme in Kalifornien und erlebte die tiefe Scham vieler Amerikaner über ihren Präsidenten. [mehr]
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Hüllenbildung
»Heute hat die Schule Geburtstag!«, ruft Lena voller Vorfreude, als sie ihr Kostüm für das Klassenspiel der »Vier kunstreichen Brüder« anzieht, mit dem sie und ihre zweite Klasse in einer Stunde die neuen und viiiiiel kleineren Erstklässler begrüßen wird. [mehr]
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Staatlich sanktionierte Selektion
Im November 2016 sorgte eine Studie für einigen politischen Wirbel, weil ihre Autoren die These aufgestellt hatten, »Privatschulen« verstießen, da ihnen bei der Erhebung der Schulgelder nicht genügend auf die Finger geschaut werde, gegen das im Grundgesetz verankerte »Sonderungsverbot«, das sicherstellen soll, dass »eine Sonderung der Schüler nach den Besitzverhältnissen der Eltern nicht gefördert wird« (Art. 7, Abs. 4 GG). [mehr]
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Affentheater
Fünf Affen bewohnten gemeinsam einen Käfig, in dessen Mitte eine Leiter stand, auf deren oberster Sprosse eine Banane lag. Wann immer einer der Affen sich anschickte, die Leiter hinaufzuklettern, wurden seine Kollegen von oben mit kaltem Wasser übergossen. Nach einiger Zeit hinderten sich die Affen gegenseitig durch Schläge daran, die Leiter zu erklimmen. [mehr]
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Frohe Nachricht
Es kommt vor – selten, aber nicht nie –, dass ich mich über einen Artikel in der Erziehungskunst richtig ärgere. Dazu gehörte ein Interview mit Daniele Ganser, das 2016 erschien, kurz nachdem ich die Waldorfschulen aus gegebenem Anlass davor gewarnt hatte, »irgendwelche Verschwörungstheoretiker« einzuladen und stattdessen für einen fundierten Gesellschaftskundeunterricht warb. [mehr]
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Auf dem Prüfstand
Mitte Februar veröffentlichte die »Neue Zürcher Zeitung« ein Interview mit dem Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen. Er bescheinigt unserer Gesellschaft, dass sie sich aufgrund der uneingeschränkten Zugänglichkeit und andauernden Verfügbarkeit der Medien atmosphärisch in einem Zustand fortwährender Erregung und Skandalisierung befinde und sich zu einer »Empörungsdemokratie« entwickle. [mehr]