Intelligenz der Hände

Handwerk und Praktisches Arbeiten in der Waldorfschule
Eigene Erfahrung und selbsterworbenes Wissen zählen in Zeiten, in denen Halbwissen jederzeit und überall verfügbar ist, mehr als je zuvor. Der Lehrplan der Waldorfschule enthält viele praktische Inhalte, die für eine ganzheitliche Entwicklung junger Menschen wichtig sind. [mehr]
Gute Schule besser machen

Qualität im Verbund verbindet
Die Qualität eines Industrieproduktes zu bestimmen, ist, was die Urteilsfindung angeht, verhältnismäßig leicht. Auch Qualitätsnormen in Verwaltungsabläufen aufzustellen und ihre Einhaltung zu überprüfen, ist nicht schwer. Bei Kunstwerken wird es schon schwieriger. [mehr]
Gute Schule besser machen

Zukunft besser machen
Wie kann ich meine eigenen Qualitäten neu wahrnehmen und damit womöglich meine Schule und sogar das Verhalten der dort tätigen Menschen verändern? Mit dieser spannenden Frage beschäftigt sich das Projekt »Zukunft.Machen«. Teil dieses Prozesses sind Bausteine und Methoden aus dem kommunikativen Werkzeugkasten und der Zukunftsforschung. Einer der Initiatoren beschreibt das innovativste Element in der Qualitätsoffensive des Bundes der Freien Waldorfschulen. [mehr]
Gute Schule besser machen

Pädagogische Qualitätsentwicklung an Waldorfschulen
Jedes Kind, jede und jeder Jugendliche trägt eigene Erfahrungen und Fähigkeiten in sich und sucht sich Menschen, Orte und Gelegenheiten, sie zu erüben, weiterzuentwickeln, zu pflegen, zu entdecken und zu vervollkommnen. Die Waldorfpädagogik bietet sich dazu als Entwicklungshelferin an. [mehr]
Selbstverwaltung an Waldorfschulen

Selbstverwaltung braucht Selbst-Verwaltung
Als ich einmal von den Möglichkeiten der kollegialen Selbstverwaltung schwärmte, erwiderte meine Gesprächspartnerin, Lehrerin an einer staatlichen Schule: »Wenn ich mir das alles auch noch aufbürden müsste! Mein Unterricht, die Vor- und Nachbereitung und die vielen Elterngespräche – damit bin ich mehr als ausgelastet.« Das konnte ich gut nachvollziehen und wunderte mich plötzlich über mich selbst. Wovon war ich eigentlich so begeistert? Und war das Ganze nicht eher ein Ideal als eine Wirklichkeit? [mehr]
Selbstverwaltung an Waldorfschulen

Der Mensch wird am Du zum Ich
Es ist Donnerstagnachmittag. Die Schule füllt sich mit Lehrer:innen, Verwaltungsmitarbeitenden und Eltern. Fast alle sind da, die an der schulischen Selbstverwaltung mitwirken. In immer wieder wechselnden kleinen Gruppen wird künstlerisch gearbeitet. Danach wird in der großen Runde die Michaeli-Feier besprochen, bevor in kleineren Einheiten Kinderbesprechungen stattfinden und an der Reform der Stundentafel gearbeitet wird. Eine weitere Gruppe von Lehrer:innen und Mitarbeitenden beschäftigt sich mit der Frage, wie die Buchhaltung für die Schüler:innenfirma pädagogisch wirksam gestaltet werden kann. [mehr]
Selbstverwaltung an Waldorfschulen

Gemeinsam in einem Ideal. Selbstverwaltung mit Eltern
Hundert Jahre nach der Gründung der ersten Waldorfschule suchen viele Schulgemeinschaften nach Orientierung und Identität. Pädagogische Kollegien sind nicht mehr selbstverständlich bereit, sich »vollmenschlich« und mit ganzem Einsatz in die Schulen zu stellen. Eine Kombination aus einer (zu) hohen Stundenzahl und wachsenden Delegationsaufgaben scheint zu sprengen, was im Schulalltag möglich ist. In den pädagogischen Konferenzen fehlt die Zeit, sich mit den geistigen Impulsen, die aus dem Unterrichten in die Gestaltung der Schule hineinwirken sollen, zu beschäftigen. Der Arbeitsalltag an der Schule wird einer Work-Life-Balance-Analyse unterzogen und gegen Privatsphäre und Freizeit abgegrenzt. Erfüllung und Anregung kann vielleicht noch aus dem Unterrichten empfangen werden, aus der Tätigkeit in der Selbstverwaltung eher nicht. [mehr]
Selbstverwaltung an Waldorfschulen

Rudolf Steiner und die Selbstverwaltung an der ersten Waldorfschule
Zum Jahresende 1918 beschloss eine kleine initiative Gruppe Stuttgarter Unternehmer unter der Leitung von Emil Molt, eine Kampagne zur sozialen Erneuerung durchzuführen. Sie traf sich Ende Januar 1919 mit Rudolf Steiner in Dornach, um ihr Vorhaben konzeptionell vorzubereiten. Steiner drückte sich bei dem Treffen sehr deutlich aus: »Man müsste zuerst aus dem Geld, das man noch hat, freie Schulen gründen, um den Leuten das beizubringen, was sie brauchen.« Er betonte die Notwendigkeit eines von Staat und Wirtschaft unabhängigen Bildungswesens von der Kindertagesstätte bis zur Universität. In zahlreichen Vorträgen, Aufrufen und Aufsätzen wurde in den folgenden Monaten im Rahmen der »Dreigliederungskampagne« im Volksstaat Württemberg das Ordnungsprinzip eines »freien Geisteslebens« ausführlich begründet. [mehr]