Großes Befremden: Wiener Erklärung zum Rudolf Steiner Archiv

In der Erklärung der Konferenz heißt es im Hinblick auf die Aktivitäten des Rudolf Steiner Archivs, »die beiden großen Rudolf Steiner-Ausstellungen sowie die Aktivitäten anlässlich des Jubiläums« im Jahr 2011 seien ausgesprochen hilfreich für die Öffentlichkeitsarbeit gewesen, die Arbeit des Archivs habe »zu einer beispiellos konstruktiven und erfrischenden Diskussion des Werkes Rudolf Steiners in einer breiten Öffentlichkeit« beigetra­gen. Die Konferenz bekundet ihr Befremden darüber, dass sich der Vorstand der Nachlassverwaltung ausgerechnet von Walter Kugler und Vera Koppehel trenne, die diese Arbeit jahrelang maßgeblich geprägt hätten.

Die Konferenz sieht die Gefahr, dass die neue Politik des Vorstands der Rudolf Steiner Nachlassverwaltung »die Präsenz Rudolf Steiners im gesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Diskurs gefährdet«. Sie frägt den Nachlassverein, wie die Herausgabe der Werke Rudolf Steiners sichergestellt werden solle, wenn dieses Werk nicht ausreichend in der Öffentlichkeit präsent sei. Außerdem lädt die Konferenz »die Verantwortlichen« zu einem Gespräch ein.

Die Wiener Erklärung wurde am 19. April im Café Griensteidl in Wien verabschiedet.

Kontaktadressen: Christof Lützel, Koordinator der Presse-und Öffentlichkeitsarbeiter, (christof.luetzel@gls.de) Sebastian Jüngel, Koordinator der Journalisten und Redakteure, (sebastian.juengel@dasgoetheanum.ch).

Die Erklärung im Wortlaut