Klagenfurt: Waldorfschule fängt erst um 8.30 an

Die Umstellung auf einen späteren Unterrichtsbeginn, die seit einem Vorstoß des Bildungsexperten Andreas Salcher österreichweit diskutiert wird, wurde von der Schule eingeführt, nachdem auch ein Chronobiologe zu Rate gezogen worden war. »Es gibt Studien, wonach der Serotoninspiegel, der munter macht, bei Kindern zwischen 7 und 8 Uhr ansteigt, bei Jugendlichen noch später«, so der Lehrer Roland Sonne. Der Wechsel zwischen Serotonin und Melatonin sei auch durch früheres Schlafengehen nicht sonderlich beeinflussbar.

Eine Mutter, deren Kinder die 4. und 8. Klassen besuchen, meint: »Die Kinder kommen entspannter in der Schule an, spielen vorher noch im Morgenhort, und sind dann den ganzen Tag über konzentrierter und ruhiger.« Auch die Schüler sehen den späteren Unterrichtsbeginn positiv.

Die Klagenfurter Schule hat nicht nur den Unterrichtsbeginn nach hinten verlegt, sondern den gesamten Tagesablauf der Schüler regelmäßiger sturkturiert. So gibt es eine Mittagspause mit Essen für alle und der Nachmittagsunterricht endet fast immer zur gleichen Zeit.

Quelle: Kleine Zeitung Klagenfurt | Waldorfschule Klagenfurt im Netz