SEKEM feiert 40-jähriges Jubiläum
Am 2. November feierte die SEKEM Initiative in Ägypten ihr 40-jähriges Bestehen: 40 Jahre nachhaltige Entwicklung in der Wüste. Über 2000 Mitarbeiter und Partner aus Ägypten und vielen anderen Ländern der Welt nahmen an dem Fest auf der SEKEM Farm teil. Das große Jubiläum wurde in Gedenken an den Gründer Dr. Ibrahim Abouleish gefeiert, der am 15. Juni dieses Jahres verstarb.
Im bis auf den letzten Platz gefüllten Amphitheater auf der SEKEM Farm ertönte zur feierlichen Eröffnung die 9. Symphonie Ludwig van Beethovens. Das SEKEM-Orchester spielte das berühmte Werk und der SEKEM Schulchor sang die Ode an die Freude sowohl auf Arabisch als auch auf Deutsch.
Mit Beteiligung aus beinahe allen Institutionen, wurde das große SEKEM Gefüge dann in einem lebendigen und interaktiven Schauspiel dargestellt. So kamen die künstlerischen und humorvollen Beiträge nicht nur von der Bühne, sondern ebenfalls von Gästen aus dem Publikum. Angefangen bei den Bauern, über die einzelnen Firmen und Partner aus der ganzen Welt, bis hin zu den Bildungseinrichtungen – es wurde deutlich, dass SEKEM nur als großes Ganzes bestehen kann. Das betonte auch der Geschäftsführer Helmy Abouleish: »Ohne unsere Bauern gäbe es SEKEM nicht. Ohne unsere Partner gäbe es SEKEM nicht. Jeder einzelne von uns ist SEKEM – gemeinsam sind wir SEKEM.«
In Erinnerung an SEKEM Gründer Ibrahim Abouleish
Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde bereits am 1. November eine umfangreiche Eurythmie-Aufführung im kürzlich neu eröffneten »Space of Culture« an der Heliopolis Universität gezeigt. Die Inszenierung, an der Schüler, Studenten und Mitarbeiter der SEKEM Initiative beteiligt waren, gab die Vision und Geschichte SEKEMs wieder und wurde erstmalig zum 80. Geburtstag von Dr. Ibrahim Abouleish aufgeführt.
Am frühen Abend des Festtages besuchte ein Teil der Gäste die Grabstätte des SEKEM Gründers. Ibrahim Abouleish ließ diese bereits vor vielen Jahren auf einer kleinen Anhöhe auf der SEKEM Farm errichten und an der östlichen Mauer einen Spruch von sich eingravieren: »Wenn ich sterbe, oh Herr, werde ich zu Dir zurückkehren. Ich säte die Samen in Deinem Namen, und von Dir kommt die Ernte. Ich entzündete diese Kerze, oh Herr, bewahre ihr Licht vor den Finsternissen der Welt.« Dieses Licht, das Ibrahim Abouleish mit der Gründung der SEKEM Initiative in die Welt brachte, leuchtete zum 40-jährigen Jubiläum besonders hell. Die große Zuneigung zu ihm war allseits deutlich zu spüren – weniger in Trauer über seinen Abschied, als vielmehr in Dankbarkeit für sein Lebenswerk.
Alle Nachrichten in dieser Kategorie

Ukrainische Auszeichnung für M. Michael Zech
M. Michael Zech wurde von der Nationalen Akademie für pädagogische Wissenschaften in Kiew die Uschinski-Medaille verliehen. [mehr]

Haiti: Waldorfschule »École du village« von Hurrikan zerstört
Es war die Zeit, zu welcher normalerweise die Sonne aufgeht, als der Hurrikan »Matthew« am Morgen des vorletzten Dienstag mit all seiner... [mehr]

Michaela Glöckler übergibt den Stab
Nach 28 Jahren Sektionsleitung wurde das Lebenswerk von Michaela Glöckler auf der Jahreskonferenz der Medizinischen Sektion anlässlich ihrer... [mehr]

Schweizer Jugend Eurythmie Festival 2016
90 Schülerinnen und Schüler aus fünf schweizer und einer italienischen Steiner Schule arbeiten derzeit schulübergreifend an dem von Henrik Ibsen 1867... [mehr]

Jetzt anmelden zum 22. WOW-Day
»Waldorf One World-Day, das ist so, als ob die Welt für alle wäre. Ohne Unterschiede.« So beschreibt eine Schülerin des Colégio Micael in São Paulo... [mehr]

Ausblick auf die Agrarkultur der Zukunft
Demeter International: Mitgliederversammlung in Finnland verabschiedet Leitmotiv für zukünftige Arbeit. [mehr]
Norwegen: Waldorflehrerin öffentlich geehrt
Alljährlich verleiht der norwegische Mathematik-Rat den Holmboe-Preis für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Mathematikunterrichts. [mehr]

Für 150 Franken zum Faust am Goetheanum
Damit ein Besuch der Neuinszenierung von Goethes »Faust 1 und 2« (ungekürzt) nicht an den Finanzen scheitert, ermöglichen Stiftungen, den Preis für... [mehr]

Freie Waldorflehrerausbildung in Dornach
Seit August 2015 gibt es in der Schweiz neben der etablierten Akademie für anthroposophische Pädagogik eine zweite Möglichkeit, Waldorflehrer zu... [mehr]

Leidenschaftliche Bewunderung für die Arbeit Rudolf Steiners
Nach Zwischenlandungen in Deutschland, Kroatien, Österreich, Ägypten und Großbritannien ist die Rudolf Steiner Friedenstaube von London nach Genf... [mehr]