Wittener Studierende engagieren sich in Jordanien
Initiative »Al Salam« hilft Flüchtlingen nahe der Krisenherde.
Aus der aktuellen Debatte ist das Thema »Flüchtlinge« nicht wegzudenken. Vielen Europäern ist nicht bewusst, dass der größte Strom an flüchtenden Menschen die Nachbarstaaten von Syrien, Irak sowie weiteren Krisenländern trifft. Dazu zählt auch Jordanien, wo aktuell riesige Flüchtlingscamps mitten in der Wüste stehen, wo Dörfer für die Unterbringung von über 600.000 Menschen genutzt werden. Da das Land selbst wirtschaftlichen Krisen unterliegt, ist auch die Grundversorgung der Flüchtlinge – insbesondere im medizinischen und hygienischen Bereich – unzureichend.
Im Sommer 2015 beschlossen die Medizinstudentin Anne Strapatsas und ihre Kommilitonin Ardiana Wagner die Initiative »Al Salam« (»Frieden«) ins Leben zu rufen. Zuvor hatte sich Anne Strapatsas jordanischen Medizinstudenten angeschlossen, die mit Hilfsorganisationen wie den »Flying Doctors of America« zusammenarbeiten, und war mehrfach mit privaten Mitteln nach Jordanien u. a. in eines der größten Flüchtlingslager gereist. Dort hatte sie bei der medizinischen Versorgung von Familien aus Syrien und anderen Krisenländern mitgeholfen. Ihr Engagement ist auf großen Zuspruch von Seiten der Wittener Studierenden gestoßen, sodass mithilfe der Initiative jeder die Gelegenheit bekommen soll, individuell Flüchtlinge in Jordanien zu unterstützen.
Die Kommilitonen in Witten nutzen den Beginn des Wintersemesters 2015/16 an der Uni Witten/Herdecke, um weitere Unterstützer sowie Spenden zu sammeln, so dass ein ganzes Team sich auf den Weg machen kann. Potenzielle Helfer werden jedoch nicht nur für den medizinischen Bereich gesucht. Wer sich z. B. bei der Organisation oder beim Sammeln der Spenden engagieren möchte, ist ebenso willkommen.
Alle Nachrichten in dieser Kategorie

Etwas Besonderes sollte es werden
Die erste Waldorfschule in Griechenland wurde Kunstprojekt des B-Kurses an der Freien Hochschule Stuttgart [mehr]
Erste Waldorfschule in Griechenland
Nach elf Jahren Vorbereitungszeit wird im September 2017 die erste Waldorfschule Griechenlands in Athen eröffnet. [mehr]
Schweiz: Die Kasse zahlt
In der Schweiz werden Leistungen der Komplementärmedizin aufgrund eines Volksentscheides ab 1. August 2017 von den Krankenkassen übernommen. [mehr]
Gemeinwohl-Bank entsteht in Österreich
Eine »Bank für Gemeinwohl« soll in Österreich aus der Zivilgesellschaft heraus entstehen. Ihr Ziel ist es Geld von einem Faktor der Macht und der... [mehr]

Unternehmer rettet Rudolf-Steiner-Schule St. Gallen
Jörg Sennheiser, Aufsichtsratsvorsitzender des gleichnamigen Hannoveraner Familienunternehmens Sennheiser, des Weltmarktführers für Highend-Mikrofone... [mehr]

Ibrahim Abouleish gestorben
In den frühen Morgenstunden des 15. Juni überschritt Ibrahim Abouleish die Todesschwelle. Am 22. und 23. März hatten Freunde aus aller Welt zusammen... [mehr]

Pädagogische Sektion am Goetheanum unterstützt Petition »Nein zur digitalen Kita!«
Die Pädagogische Sektion am Goetheanum unterstützt die Petition »Nein zur digitalen Kita!«. Sie wurde im November von der Kinderärztin Michaela... [mehr]

Gegen Glyphosat, für Bienen
Warum ist Glyphosat besonders gefährlich für unsere Bienen? Es ist nicht nur weltweit das am meisten verkaufte Pestizid, es ist für die Bienenvölker... [mehr]

Internationale Schülertagung am Goetheanum
Vom 18. bis 22. April 2017 wird am Goetheanum die International Students’ Conference stattfinden, zu der 550 Schülerinnen und Schüler der 10. bis 13.... [mehr]
Israelisch-deutsche Kooperation zur Waldorflehrerausbildung
Im Dezember haben das David-Yellin-Academic-College of Education in Israel und die Alanus Hochschule in Alfter bei Bonn eine fünfjährige... [mehr]