Zivilisationskrankheiten fordern Millionen Todesopfer
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat kürzlich neue Zahlen zu den so genannten Zivilisationskrankheiten, also den Krankheiten, die viel mit dem Lebensstil in den reichen westlichen Ländern zu tun haben, vorgestellt und erneut vor einer höchst problematischen Entwicklung gewarnt.
In der Europäischen Region der WHO sind nichtübertragbare Krankheiten für mindestens 86 Prozent aller Todesfälle und 77 Prozent der Krankheitslast verantwortlich. So sind im Jahr 2012 38 Millionen Menschen durch nichtübertragbare Krankheiten ums Leben gekommen. Etwa 16 Millionen starben laut WHO-Bericht vor dem 70. Lebensjahr durch Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes, Lungenkrankheiten oder Krebs. Die Ursache seien oft ungesunde Lebensweisen, darunter Rauchen, Alkoholmissbrauch oder auch der Genuss von zu viel Fetten, Salz und Zucker, warnte die WHO.
Gleichzeitig wies die WHO darauf hin, dass Investitionen in die Prävention und die verbesserte Bekämpfung dieser breit gefächerten Gruppe von Krankheiten die Zahl der vorzeitigen Todesfälle und der vermeidbaren Erkrankungen und Behinderungen verringert werden könne. In diesem Zusammenhang hatte die WHO bereits 2011 einen Aktionsplan vorgestellt, um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen. Darin sind vorrangige Handlungsfelder und Interventionen für die Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der Europäischen Strategie zur Prävention und Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten in den nächsten Jahren festgelegt. Viele Länder liefen jedoch Gefahr, die bis 2025 von der WHO ausgegebenen neun Ziele im Kampf gegen nichtübertragbare Krankheiten zu verfehlen. Zu diesen Zielen zählt, zwischen 2011 und 2025 die Zahl der Todesfälle von unter 70-Jährigen infolge von nicht ansteckenden Krankheiten um ein Viertel zu reduzieren, sowie die zunehmende Verbreitung von Übergewicht und Diabetes zu stoppen.
Quelle: WHO Aktionsplan Prävention | http://gesundheit-aktiv.de
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