Brandanschlag auf Institut für Waldorfpädagogik Witten-Annen

Das Institut hatte die Pavillons der Stadt Witten mietfrei für die Unterbringung von Flüchtlingsfamilien (25-30 Menschen) zur Verfügung gestellt, da akute Unterbringungsnot bestand. Sie waren Anfang Dezember 2015 geräumt worden, so dass die Stadt Umbauarbeiten vornehmen konnte. Diese standen kurz vor dem Abschluss, und Anfang Februar hätten die Familien einziehen sollen, deren Kinder von der Blote Vogel Schule bzw. vom Waldorf-Kindergarten hätten aufgenommen werden können. Beim Brand sind keine Menschen zu Schaden gekommen.

Unmittelbar nach dem Brand bekundeten zahlreiche Menschen aus der Stadt Witten ihre Betroffenheit und Hilfsbereitschaft, u. a. die Bürgermeisterin der Stadt Witten, die sich am Morgen nach der Brandnacht am Ort des Geschehens einfand, die Leitung der VHS und der »Help-Kiosk« (Flüchtlingshilfe organisiert durch ein überparteiliches Bündnis und der Flüchtlingsinitiative der Uni Witten/Herdecke). Ebenso die Studierenden, die zur Zeit an den Schulen in ihrer Praxisphase sind, Menschen aus den Waldorfschulen im Umkreis und auch einige Nachbarn.

Das Institut arbeitet seit einigen Monaten mit der Universität Witten/Herdecke zu Ausbildungsfragen im Zusammenhang mit Spracherwerb und Sprachunterricht im Hinblick auf Migranten zusammen. Zudem stimmt sich das Institut eng mit der Blote Vogel Schule ab, die ihrerseits an Konzepten für Flüchtlingsklassen arbeitet.

Institut für Waldorfpädagogik Witten-Annen

Blote Vogel Schule

Weitere Infos in der WAZ