Dortmund: Vorerst keine Waldorfschule in Nordstadt

Die Schule hätte genügend Schulräume bis zum Jahr 2023 nachweisen müssen, was ihr nicht gelang. Ausserdem fehlten laut Christoph Söbbeler, dem Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg, ein staatlich anerkannter Schulleiter und – als Folge der unsicheren Situation – die nötige Zahl an Anmeldungen. 

Die Gründungswilligen der »Bunten Schule« sind enttäuscht über die Entscheidung, geben aber ihre Pläne nicht auf. »Der Antrag besteht weiter«, so Antje Bek von der Gründungsinitiative. Die Schulaufsichtsbehörde stellte der Initiative, die nun eine Eröffnung für 2013 mit gleich zwei Jahrgängen anstrebt, Beratung in Aussicht.

Einige Eltern bleiben der Initiative treu und wollen ihre Kinder zunächst in der Rudolf-Steiner-Schule in Brünninghausen unterbringen. Die Nordstadt-Grünen und die SPD mit ihrem Oberbürgermeister Ullrich Sierau befürworten das Projekt. Letzterer hatte den Antrag sogar mit einem Schreiben unterstützt, in dem er Räumlichkeiten für die wachsende Schule in Aussicht stellte. Laut Antje Bek kommt nur die Anmietung von Räumen in Frage, kein neuer Schulbau.

An der Mallinckrodtstraße verfügt das interkulturelle Projekt über passende Räume, in denen die junge Schule für die ersten drei Jahre genügend Platz hätte. Ein Brandschutzgutachten liegt vor, Waldorflehrer stehen bereit.

Bis zum nächsten Schuljahr bleibt der Initiative Zeit, die »geforderten Bedingungen« zu erfüllen und der Stadt Dortmund zu zeigen, wie ernst es ihr mit ihrem Vorhaben ist.

Homepage der bunten Schule

Quelle: Ruhr Nachrichten, 18.08.2012