»Erfahrungsfeld der Sinne« Laufenmühle wird Preisträger

Der Wettbewerb steht in diesem Jahr unter dem Motto »Innovationen querfeldein – Ländliche Räume neu gedacht«. Damit würdigen die Initiative »Deutschland – Land der Ideen« und die Deutsche Bank Ideen und Projekte, die Lösungen für die Herausforderungen der ländlichen Regionen bereithalten. Mit seinem Projekt Erfahrungsfeld der Sinne liefert der Träger Christopherus e.V. eine Antwort auf die Frage, wie auf der Ebene der Sinneswahrnehmungen natürliche Begegnungen mit geistig behinderten Menschen möglich werden können. 

Innovationen für die ländlichen Räume der Zukunft

Deutschlandweit bewarben sich rund 1.000 Forschungseinrichtungen, Unternehmen oder Vereine mit ihren zukunftsweisenden Projekten zum Thema »Innovationen querfeldein«. Unterstützt durch einen Fachbeirat wählte eine unabhängige 18-köpfige Jury die 100 Preisträger in den Kategorien Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Umwelt, Bildung und Gesellschaft.

»Treffender hätte ein Jahresthema Deutschlands regionale Vielfalt gar nicht abbilden können: Die ›Ausgezeichneten Orte‹ bilden ein einmaliges Netzwerk aus technologischen, wissenschaftlichen und sozialen Innovationen, mit denen wir hierzulande die Zukunft gestalten«, so Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bank AG und Mitglied des Präsidiums Deutschland – Land der Ideen e. V.

Doch was ist ein Erfahrungsfeld der Sinne? Schaukeln, ohne auch nur den kleinen Zeh zu bewegen oder mit einem Riesenpendel die Erdbewegung im Sand nachzeichnen kann man mitten im Naturschutzgebiet Schwäbisch-Fränkischer Wald. An über 80 Sinnesstationen und Land-Art-Objekten entdeckt man nicht nur die eigene Wahrnehmung neu, sondern begegnet auch Menschen mit Behinderungen auf Augenhöhe. Sie arbeiten im Café-Restaurant, der Kaffeerösterei und weiteren Werkstätten des Freizeitparks »der leisen Töne«, der Führungen, Workshops und Erlebnisprogramme für Individualbesucher und Firmen, Familien und Gruppen bietet. Ein ungewöhnliches Inklusionsprojekt, das mit seinen Inspirationsorten und Aktivangeboten einen regionalen Anziehungspunkt für jährlich über 80.000 Gäste – nicht nur aus dem Stuttgarter Umland – schafft.

»Unsere Besonderheit liegt im Zusammenklang von lebendiger Sozialarbeit, Natur und Kunst«, so Dieter Einhäuser, Vorstand der Christopherus Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Laufenmühle e.V. »Unsere Gäste schreiben uns ins Gästebuch, dass sie die liebevolle und originelle Atmosphäre als etwas ganz Außergewöhnliches empfunden haben und wiederkommen werden.«

Spannendes Wettbewerbsjahr

Nun beginnt ein Wettbewerbsjahr voller Ereignisse: Bereits am 3. Juli fand in Berlin ein Netzwerktreffen der 100 Preisträger statt. Im Oktober und November 2014 wählt die Öffentlichkeit per Online-Abstimmung den Publikumssieger – EINS+ALLES hofft auf viele Unterstützer, die durch ihren Klick ihre Sympathie für die Inklusionsidee hinter EINS+ALLES bekunden. Dieser Publikumssieger wird gemeinsam mit sechs Bundessiegern – einer in jeder Kategorie – im Laufe des Wettbewerbsjahres geehrt. Am 13. März 2015 feiert das Erfahrungsfeld mit einer Vielzahl von Gästen seine Preisverleihung.

Der Wettbewerb »Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen«

Auf www.ausgezeichnete-orte.de sind Informationen zu allen Projekten abrufbar. Detaillierte Informationen zum Thema ländliche Regionen in Form von Interviews, Multimediareportagen und aktuellen Studien erhalten Interessierte auf dem Themenportal www.innovationen-querfeldein.de.

Mit der Auszeichnung und Würdigung der Preisträger im Wettbewerb »Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen« machen die Initiative »Deutschland – Land der Ideen« und die Deutsche Bank die Innovationskraft hierzulande sichtbar. Die Deutsche Bank ist von Beginn an seit 2006 Partner der Standortinitiative und des Wettbewerbs.

Zum Erfahrungsfeld EINS+ALLES

Zum Träger Christopherus e.V. ww.laufenmuehle.de