Sinn statt Rendite – Hoher Kundenzuwachs bei GLS Bank

»Immer mehr Menschen, für die Nachhaltigkeit wichtig ist, wollen auch ihr Geld unter sozialen und ökologischen Kriterien verwaltet wissen«, erläutert Vorstandssprecher Thomas Jorberg den Hintergrund der GLS Bank Entwicklung. Bei sinkenden Zinsen verstärkt sich dieser Trend. »Wenn schon keine Zinsen mehr, dann wenigstens eine sinnstiftende Geldanlage« sei das Motto vieler Menschen heute, so Jorberg. Mit der Finanzierung und Unterstützung sozial-ökologischer Projekte ist die GLS Bank nicht nur seit 40 Jahren Vorreiter und Wegbereiter gesellschaftlichen Wandels, sondern liefert den Geldeinlagen ihrer Kunden auch eine hohe Sinn-Rendite.

Aus Jorbergs Sicht wird es das klassische Bankgeschäft, wie wir es heute kennen, in naher Zukunft so nicht mehr geben: »Die Frage der Zukunft wird nicht mehr vorrangig die nach der höchsten Rendite sein, sondern: Wo wird mein Geld überhaupt noch gebraucht? Wo stiftet es Sinn? Wie finanzieren wir die Energiewende, die Agrarwende, die Mobilitätswende? Wie wird unsere Gesellschaft insgesamt sozialer und ökologischer?« Die Wirtschaftskonjunktur wird in Zukunft durch »besser« nicht durch »mehr« geprägt.

Um zu diesem gesellschaftlichen Wandel beizutragen, hat die GLS Bank in 2014 mehr als 6.000 Kredite über insgesamt 1,9 Mrd. Euro vergeben. – Geld, das somit bei Menschen ankommt, die es sinnvoll einsetzen. »Den Niedrigzins macht ja nicht die EZB allein«, erklärt Jorberg. »Wir haben schon jetzt deutlich zu viel Geld auf dem Markt, was in die Anlage drängt. Mit ›Vermögende suchen händeringend Gläubiger‹« könne man die Situation beschreiben. »Bei der GLS Bank finden Sie sinnvolle Anlagen in die sozial-ökologische Realwirtschaft.«

»Der Mensch steht immer im Mittelpunkt unseres Handelns und Denkens«, ergänzt Vorstandskollege Andreas Neukirch. Aus diesen Gründen setzt sich die GLS Bank vermehrt für bürgerschaftliches Engagement ein und ist Gründungsmitglied des Bündnisses Bürgerenergie. »Uns ist es wichtig, auch über die Bankarbeit hinaus Teil des gesellschaftlichen Umbruchs zu sein«, betont Andreas Neukirch. »Seit fast 40 Jahren verbinden wir unser Bankgeschäft mit verantwortungsvollem Handeln«, so Thomas Jorberg. »Als einzige Bank bieten wir das komplette Angebot vom Zahlungsverkehr über Geldanlagen, Beteiligungen und Finanzierungen bis hin zu Schenkungen und Stiftungen durch unsere GLS Treuhand. Die GLS Treuhand hat 2014 460 Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von 109 Mio. Euro finanziert.«

Aus der Finanzmarktkrise ist die nachhaltig ausgerichtete GLS Bank gestärkt hervorgegangen und sieht sich auch in Zukunft als Dienstleister mit ihrem ganzheitlichen, wertebasierten Geschäftsmodell zur Unterstützung nachhaltiger Initiativen und  Unternehmen. »Natürlich betreffen die derzeitigen Herausforderungen wie Regulatorik, Niedrigzins oder Digitalisierung im Bankensektor auch uns«, so Jorberg, der zu den Langzeitfolgen der Finanzmarktkrise ein aktuelles Positionspapier verfasst hat (siehe www.gls.de/positionspapier). Dennoch zeigt er sich in Zukunftsfragen zuversichtlich: »Wir werden mit unseren Mitgliedern und Kunden auf Basis des gewachsenen Vertrauens und mit Blick auf die weiter zunehmenden sozialen und ökologischen Vorhaben unser Geschäftsmodell weiterentwickeln.«

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