Kinderarmut: In 13 Bundesländern gestiegen, in dreien zurückgegangen

Die Quote der Kinderarmut in Deutschland ist von 2014 auf 2015 um 0,7 Prozentpunkte auf 19,7 Prozent gestiegen. Der Anstieg beruht ganz überwiegend auf der starken Zuwanderung von Minderjährigen, die als Flüchtlinge zumeist unter der Armutsgrenze leben müssen. Das sind zentrale Ergebnisse aus dem aktuellen Kinderarmutsbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. 

Der Bericht wertet die aktuellsten verfügbaren Daten aus dem Mikrozensus aus und liefert so auch Daten für einzelne Bundesländer und kleinere Regionen, meist Regierungsbezirke. Dabei zeigt sich auch, dass sich die Kinderarmut zuletzt regional unterschiedlich entwickelt hat: In 13 Bundesländern ist sie angewachsen. In drei Bundesländern – Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt – ging sie zurück.

Weitere Informationen:

Die WSI-Analyse mit allen regionalen Daten: https://www.boeckler.de/pdf/wsi_vm_kinderarmut_2015.pdf