Wir tagen trotzdem!

Sonja Zausch

Vier verschiedene Kurse wurden angeboten: zwei mit künstlerischen Schwerpunkten von Carina Schmid, Dornach und Hajo Dekker, Stuttgart, und zwei mit pädagogischen Themen von Astrid Thiersch, San Francisco und Praxède Dahan, Arles.

Inhaltlich zentral war die Frage des »Warum?«. Warum und mit welcher Zielsetzung erarbeiten wir in welcher Altersklasse welche Themen? Mit welchen methodischen Schritten leiten wir didaktisch Themen adäquat ein und wie können sie fächerübergreifend genutzt werden?

Für wen ist ein nachahmender Ansatz das Richtige, wann ist eine prozesshafte Methode stimmiger? Wann stelle ich das Phänomen in den Vordergrund um die Inspiration der Schüler zu stärken, wann ist das in die Bewegung-Träumen das Richtige, auch für Oberstufenschüler?

Antworten gibt es keine, aber wir als Pädagogen sollen uns immer wieder ehrlich fragen, warum führe ich – mit einem persönlichen Entschluß – die Schüler zu welchem Schritt, zu welchem Thema und damit zu welcher Erfahrung und Auseinandersetzung, denn nur dann kann die Eurythmie sich weiter im aktuellen Zeitgeschehen als ein leidenschaftliches Fach im Waldorfkanon erhalten.

Denn Eurythmie darf, soll und muss den Schülern Freude und Begeisterung entlocken!