Schichtarbeit und Herz-Kreislauf-Krankheiten

Häufige Verschiebungen des Tag-Nacht-Rhythmus unterdrücken die Bildung neuer und die Entsorgung alter roter Blutkörperchen. Sie führen möglicherweise zu einer mangelhaften Sauerstoffversorgung der Gewebe und aufgrund einer vermehrten Verklumpung der Erythrozyten zu einem erhöhten Risiko für Gefäßverschlüsse.

Dies jedenfalls legt die Studie der Innsbrucker Wissenschaftler um Martin Egg nahe. Als sie die tagaktiven Fische wechselnden Schlafens- und Wachzeiten aussetzten, wie sie für Schichtarbeit typisch sind, stieg die Zahl ihrer roten Blutkörperchen deutlich an. Nicht jedoch die der neuen, sondern nur die der alten. Ein Abbau der alten Erythrozyten fand kaum noch statt.

Gleichzeitig verringerte sich die Lebenserwartung der Fischchen um etwa 20 Prozent.

Quelle: FAZ