Lehrer oder LehrerInnen?

»Unter Sprachwissenschaftlern gibt es eine allgemeine Übereinstimmung darüber, dass der nicht markierte oder generische, beide Geschlechter bezeichnende Gebrauch des Maskulinums im grammatischen System des Spanischen wie auch in dem vieler anderer – romanischer und nichtromanischer – Sprachen fest verankert ist und dass es keinen Grund gibt, ihn zurückzuweisen. Man darf deshalb mit vollem Recht die Frage stellen, über welche professionelle, wissenschaftliche, soziale, politische und administrative Autorität diejenigen verfügen, die mit solcher Insistenz den sexistischen Charakter solcher Ausdrücke behaupten und damit diejenigen diskreditieren, die sie verwenden.«

Ignacio Bosque, spanischer Sprachwissenschaftler in der Königlichen Spanischen Akademie