Ausgabe 03/24

Elias (35) Freie Waldorfschule, Krefeld

Elias

Elias ist Sport- und Theaterlehrer. Als ehemaliger Schauspieler und begeisterter Sportler ermutigt er seine Schüler:innen, über sich hinauszuwachsen. Was sie in seinem Sportunterricht und auf der Bühne lernen, nehmen sie für ihr Leben mit. Nach seinem Abitur an einer Waldorfschule absolvierte Elias ein Freiwilliges Soziales Jahr, arbeitete als Schauspieler am Theater und studierte Sportwissenschaft. Nebenbei unterstützte er verschiedene Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche wie etwa Theaterprojekte, Klassenfahrten im Skigebiet und Sportkurse.

Über das Theater zurück an die Waldorfschule


Mit der Anfrage seiner ehemaligen Waldorfschule, ein Klassenspiel zu begleiten, eröffnete sich Elias ein neuer Weg. Er übernahm die Organisation eines Theaterstücks und erarbeitete gemeinsam mit seinen Schüler:innen das Bühnenbild und die Kostüme. Der Weg vom Theater in die Aula seiner Waldorfschule zeigte ihm den gestalterischen Freiraum und die erlebnisorientierte Pädagogik als Waldorflehrer auf. Seine Vorstellung, sich selbst zu verwirklichen und Kinder zu begleiten, wurde in der Schule greifbar.

Als Seiteneinsteiger zu neuen Disziplinen


Um seiner neuen Berufung als Lehrer zu folgen, wagte er den Sprung als Seiteneinsteiger und machte ein berufsbegleitende Sportstudium am Lehrerseminar für Waldorfpädagogik in Kassel. In Blockseminaren und Intensivwochenenden lernte Elias waldorfpädagogische Grundlagen und Unterrichtspraxis kennen, um den Sportunterricht in eine kunstvolle Choreografie zu bringen, in der Kinder gemeinschaftlich ihre Stärke und Kondition kennenlernen. «Ist das Feuer für Sport einmal geweckt, zieht sich Bewegung durch das ganze Leben von Kindern und Jugendlichen», so Elias. Er sieht es auch als seine Aufgabe, den Schüler:innen zu zeigen, wie man an Hindernissen über sich hinauswachsen kann. Dabei überträgt er seine Leidenschaft für den Parkour-Sport auch in seine Arbeit als Theaterlehrer: «Hindernisse müssen uns nicht stoppen. Wir können lernen, Herausforderungen anzunehmen und an ihnen zu wachsen, indem wir sie kreativ überwinden.»
«Auf der Bühne sind wir auf jede:n Einzelne:n angewiesen, sonst funktioniert das Stück nicht», resümiert der Schauspiellehrer. Zusammen vollbringen seine Schüler:innen auf der Bühne eine gemeinschaftliche Leistung, die sie sich alleine niemals zugetraut hätten. Sie lernen, sich gegenseitig zu unterstützen und Verantwortung zu tragen.

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